Archiv für den Monat: Oktober 2014

Feinmotorik bei Kindern verbessern

Die Feinmotorik verbessern geschieht schon durch Gegenstände, die im Haushalt und im täglichen Leben Verwendung finden. Die Grundlage dafür ist die Neugier der Kleinen. Wenn sie mit unterschiedlichen Dingen in Berührung kommen, möchten sie diese erforschen. Das geschieht durch schmecken, tasten, riechen, fühlen und sehen. Eine schöne Übung ist das Aschenputtel-Spiel. Unterschiedliche Hülsenfrüchte kommen dabei zum Einsatz. Erbsen, Linsen und Bohnen werden auf einer Fläche ausgeschüttet und gemischt. Die Aufgabenstellung für das Kind lautet, die einzelnen Früchte zu sortieren und in verschiedene Schalen zu legen. Zum einen lernen die Kinder, dass es unterschiedliche Größen von Hülsenfrüchten gibt und zum anderen, dass sie sich anders anfühlen. Die Feinmotorik lässt sich auch verbessern, indem mit einer Schere Girlanden aus Zeitungspapier ausgeschnitten werden. Wichtig ist aber immer, dass die Erwachsenen Geduld haben und sich Zeit für die Umsetzung nehmen.

Mit Basteln und Spielen die Feinmotorik verbessern

Beim Malen und Basteln werden Voraussetzungen geschaffen, um die Fingerfertigkeit und damit die Feinmotorik deutlich zu schulen. Beim Umfang mit Schere, Stiften, Pinseln und Klebstoff wird das Zusammenspiel von Fingern und genutzten Materialen hergestellt. Visuell nehmen die Kinder die Materialien auf und versuchen beispielsweise durch das Ausmalen einer Vorlage das visuelle Bild farblich umzusetzen. Die Kinder sollten versuchen, die Linien nicht zu übermalen. Dieses setzt eine optimale Steuerung der Hand voraus, wodurch sich die Feinmotorik verbessern kann. Spielformen für die Verbesserung der Feinmotorik sind beispielsweise das Einkleben von Sticker in ein Album oder das Bauen mit Legosteinen. Es ist die einfachste Methode die Feinmotorik zu verbessern, da die Kinder mit einer großen Freude an diese Aufgaben herangehen und nicht realisieren, dass es sich dabei um eine Psychomotorik Einheit handelt.

Feinmotorik Übungen mit Kindern

Psychomotorik Übungen helfen dabei, die feinmotorischen Fähigkeiten von Kindern weiter auszubauen. Dieses geschieht beispielsweise im Kindergarten durch unterschiedliche Fördereinheiten, die angeboten werden. Aber auch zuhause lassen sich sehr einfach psychomotorische Übungen in das tägliche Spielen einbauen. Dazu gehören beispielsweise Malen und Basteln, die die Feinmotorik der Kinder deutlich fördern. Wenn das Kind ein Instrument erlernen möchte, sind Feinmotorik Übungen sehr wichtig. Die unterschiedlichen Übungen bedürfen nicht unbedingt einer großartigen Vorbereitung. Vielfach ist es schon ausreichend, wenn das Kind in tägliche Hausverrichtungen mit einbezogen wird. Während der Ausführung können Feinmotorik Übungen mit einfließen. Als Eltern sollten sie sich bewusst sein, dass Kinder für die Erfüllung einer Aufgabe meist etwas länger benötigen. Daher gilt es, mit Geduld und Fingerspitzengefühl auf das Kind einzugehen. Wichtig ist, dass es in der Psychomotorik kein falsch oder richtig gibt. Denn die Umsetzung der Aufgabe geschieht nach den Fähigkeiten des Kindes. Schimpfen ist bei der Förderung der Feinmotorik fehl am Platz. Damit wird höchstens erreicht, dass das Kind keine weiteren Feinmotorik Übungen durchführen will.

Im Alltag die Feinmotorik schulen

Feinmotorik Übungen können schon mit Kleinkindern durchgeführt werden. Wenn beispielsweise Plätzchen gebacken werden, können schon die Kleinsten den Teig mit den Händen kneten, die Plätzchen mit den Ausstechformen ausstechen oder nach dem Backen mit Lebensmittelfarbe und Zuckerguss bemalen. Wer die Kinder in die täglich zu verrichtenden Hausarbeiten mit einbezieht, wird schnell feststellen, wie viel Spaß es ihnen macht. Da die Kleinen den Großen nacheifern, stellt sich schnell ein Lerneffekt ein, der die Feinmotorik deutlich ausprägt.

Aufbau eine psychomotorische Fördereinheit mit Beispielen

Der Aufbau und die Anforderungen einer psychomotorischen Fördereinheit beruhen auf unterschiedlichen Basisfunktionen. Eine wichtige Grundlage ist dabei die Vorbereitung und die Nachbereitung. Die unterschiedlichen Einheiten werden immer in Kleingruppen durchgeführt, um ein höchstmögliches Maß an heilpädagogischen Aspekten umsetzen zu können. Beispiele für den Aufbau einer psychomotorischen Fördereinheit beruhen auf der zu fördernden Fähigkeit. Diese ergibt sich aus der Zusammensetzung der Gruppe. Die Kinder sind in ihren Verhaltensmustern sehr unterschiedlich und sollten dementsprechend gezielt dort eingesetzt werden, um an ihren Defiziten spielerisch lernen zu können. Auffällig ist bei der Beobachtung des Spielverlaufs, dass die Kinder ihr Verhalten im Spielverlauf ändern und in eine neue Rolle schlüpfen. Dieses geschieht durch das Selbsterleben und die Integration in der Gruppe. Dadurch wird das Selbstbewusstsein gestärkt. Es besteht dadurch für den Pädagogen die Möglichkeit, den Spielverlauf zu ändern und die Rollen neu zu verteilen.

Die Nachbearbeitung einer Fördereinheit

Genauso wichtig wie die Vorbereitung ist die Nachbearbeitung von Fördereinheiten. Beispiele für den Aufbau einer psychomotorischen Fördereinheit gibt es unzählig viele. Doch bei der Nachbereitung liegt der Kernpunkt in der Reflektion der Übungen. Dabei steht das Verhalten der Kinder in bestimmten Situationen und das Verhalten der gesamten Gruppe im Vordergrund. Die Dokumentationen zeigen deutlich die Entwicklung auf, die für Gespräche mit Eltern sehr wichtig sind. Denn Psychomotorik sollte nicht nur in Fördereinheiten, sondern im täglichen Erleben mit einfließen und zuhause fortgeführt werden.

Spiele in der Psychomotorik

Beispiele für den Aufbau einer psychomotorischen Fördereinheit umfassen unterschiedliche Aufgabenstellungen, die die Kinder zu bewerkstelligen haben. Es sind Spiele wie beispielsweise laufen, klettern, balancieren, drehen und rutschen, die den Kleinen zu einem verbesserten Körpergefühl verhelfen. Durch den Einsatz der unterschiedlichen Angebote wird die Entwicklung der Kinder, gemäß ihren Entwicklungsvoraussetzungen, gezielt gefördert.