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Psychomotorik bietet vielfältige Möglichkeiten zur Förderung

Der Begriff Psychomotorik setzt sich aus Psyche und Motorik zusammen und beschreibt die wechselseitige Beziehung. Dieses bedeutet, dass die Psyche und die Motorik nicht unabhängig voneinander funktionieren, sondern vielmehr eng verstrickt sind. Denn die Bewegung drückt die wechselseitige Beziehung zwischen Körper und Seele aus. Die Grundlage der Psychomotorik ist das christliche Menschenbild, welches stets Körper, Geist und Seele als Einheit betrachtet. Die Psichomotorik ist eine Methodik beziehungsweise ein Prinzip, welche auf der Haltung des Pädagogen gegenüber seinen Klienten beruht. Auf dieser Basis baut die psychomotorische Entwicklungsförderung auf. Denn nur durch das Verständnis und die Feinfühligkeit, kann sowohl im präventiven, wie auch im therapeutischen Bereich gearbeitet werden.

Hilfsmittel und Einsatzmöglichkeiten
Für eine Psichomotorik Einheit stehen unterschiedliche Lernmaterialien zur Verfügung. Eingesetzt werden beispielsweise, Softbälle, Rollbretter, Tücher, Dinge des täglichen Lebens, Schwungtücher und Wackelbretter. Der Bewegungsraum gestaltet sich, je nach Grundlage der Einheit, anders. Die unterschiedlichen Übungen werden sowohl mit einem Kind, wie auch in der Gruppe durchgeführt. Die Kinder lernen, sich selbst einzuschätzen und ihr soziales Umfeld wahrzunehmen. Geschult wird unter anderem der Gleichgewichtssinn, die Grob- und Feinmotorik. Grundlage ist daher die Förderung zur Verbesserung der Körperbeherrschung, der Körperwahrnehmung und der Körpervorstellung. Es entsteht eine Basis, auf der die Kinder ihre soziale Kompetenz und ihre kommunikativen Fähigkeiten ausbauen. Dadurch entstehen neue Entwicklungs- und Handlungsmöglichkeiten, die das Kind im alltäglichen Leben umsetzen kann.

In der Praxis

Psichomotorik ermöglicht dem Kind, den Körper und die damit verbundenen Emotionen zum Ausdruck zu bringen. Es kann mit Gegenständen experimentieren. Gemeinsam in der Gruppe können Aufgaben gelöst werden. Dadurch steigt die Sach-, Ich- und Sozialkompetenz.

Psychomotorik – für Groß und Klein

Die Spiele in der Psychomotorik fördern die Eigentätigkeit des Kindes, um es zu selbständigen Handlungen anzuregen und in der Gruppe Erfahrungen zu sammeln. Durch den Ausbau der Sinneswahrnehmung entsteht eine Erweiterung der Handlungskompetenz und der Kommunikationsfähigkeit. Die unterschiedlichen Spiele bauen auf erlebnisorientierten Bewegungsangeboten auf, die den Kindern die Möglichkeit einräumen, ihren Körper kennenzulernen, eine positive Beziehung dazu aufzubauen und ein gewisses Selbstvertrauen zu entwickeln. Psychomotorik.de befasst sich mit den unterschiedlichen Möglichkeiten der Psychomotorik, die sich überall einsetzen lassen. Denn die frühe Schulung der unterschiedlichen Fähigkeiten fängt im Prinzip schon im Säuglingsalter an, indem die kleinen ihre Welt langsam für sich entdecken. Die erste Wahrnehmung ist Bewegung, die durch Licht und Schatten, sowie die Aufnahme von unterschiedlichen Umgebungsgeräuschen entsteht.

Entwicklungsförderung im Kleinkind- und Kindesalter

Kleinkinder erleben ihre Umwelt durch tasten, fühlen, schmecken, hören und riechen. Während der Entwicklung werden sie durch die Eltern und das familiäre Umfeld mit vielen Reizen konfrontiert, die sie für sich entdecken müssen. Dabei wirken sich beispielsweise unterschiedliche Geräusche auf das Wohlempfinden des Kindes aus. Bei der Beobachtung eines Kindes kann schnell herausgefunden werden, ob das kleine Wesen sich wohlfühlt. Durch die Mimik bringt es seine Gefühle zum Ausdruck. Im Verlauf des Heranwachsens erlebt das Kind, dass sich Gegenstände anders anfühlen. Sie beginnen, einen Bezug dazu herzustellen. Psychomotorik.de bietet viele Hintergrundinformationen zur Entwicklung von Kindern und zum Ausbau ihrer Fähigkeiten.

psychomotorische Bildungsziele

Auf Psychomotorik.de sind unterschiedliche Bildungsziele zusammengefasst, die sich mit den Kernkompetenzen befassen. Dazu gehört unter anderem die Kreativität und die Selbstbeherrschung sowie die Mitbestimmungsfähigkeit und soziale Kompetenz. All diese Fähigkeiten helfen den Kindern, sich im Leben zurechtzufinden und das Selbstbewusstsein zu stärken.

Psychomotorik – für Groß und Klein

Die Spiele in der Psychomotorik fördern die Eigentätigkeit des Kindes, um es zu selbständigen Handlungen anzuregen und in der Gruppe Erfahrungen zu sammeln. Durch den Ausbau der Sinneswahrnehmung entsteht eine Erweiterung der Handlungskompetenz und der Kommunikationsfähigkeit. Die unterschiedlichen Spiele bauen auf erlebnisorientierten Bewegungsangeboten auf, die den Kindern die Möglichkeit einräumen, ihren Körper kennenzulernen, eine positive Beziehung dazu aufzubauen und ein gewisses Selbstvertrauen zu entwickeln. Psychomotorik.de befasst sich mit den unterschiedlichen Möglichkeiten der Psychomotorik, die sich überall einsetzen lassen. Denn die frühe Schulung der unterschiedlichen Fähigkeiten fängt im Prinzip schon im Säuglingsalter an, indem die kleinen ihre Welt langsam für sich entdecken. Die erste Wahrnehmung ist Bewegung, die durch Licht und Schatten, sowie die Aufnahme von unterschiedlichen Umgebungsgeräuschen entsteht.

Entwicklungsförderung im Kleinkind- und Kindesalter

Kleinkinder erleben ihre Umwelt durch tasten, fühlen, schmecken, hören und riechen. Während der Entwicklung werden sie durch die Eltern und das familiäre Umfeld mit vielen Reizen konfrontiert, die sie für sich entdecken müssen. Dabei wirken sich beispielsweise unterschiedliche Geräusche auf das Wohlempfinden des Kindes aus. Bei der Beobachtung eines Kindes kann schnell herausgefunden werden, ob das kleine Wesen sich wohlfühlt. Durch die Mimik bringt es seine Gefühle zum Ausdruck. Im Verlauf des Heranwachsens erlebt das Kind, dass sich Gegenstände anders anfühlen. Sie beginnen, einen Bezug dazu herzustellen. Psychomotorik.de bietet viele Hintergrundinformationen zur Entwicklung von Kindern und zum Ausbau ihrer Fähigkeiten.

psychomotorische Bildungsziele

Auf Psychomotorik.de sind unterschiedliche Bildungsziele zusammengefasst, die sich mit den Kernkompetenzen befassen. Dazu gehört unter anderem die Kreativität und die Selbstbeherrschung sowie die Mitbestimmungsfähigkeit und soziale Kompetenz. All diese Fähigkeiten helfen den Kindern, sich im Leben zurechtzufinden und das Selbstbewusstsein zu stärken.

Zusammenwirken von Körper, Geist und Gefühlen

Die Psychomotorik befasst sich mit Persönlichkeitsentwicklung im gesamtheitlichen Prozess. Das bedeutet, dass die physische und psychische Entwicklung miteinander einhergehen und dadurch gleichzeitig auf die Persönlichkeit einwirken. Körperlich-motorische Fähigkeiten beeinflussen nicht nur die Bewegungshandlungen, sondern wirken sich gleichzeitig auf die Einstellung zum eigenen Körper und das Bild über die eigenen Fähigkeiten aus.

Gerade im Bereich der Psychomotorik kann mit tollem Lernmaterial gearbeitet werden, um den Kindern ein Stück weit mehr Selbstvertrauen zu geben und sich in einem andern Licht zu sehen. Sowohl im Kindergarten wie auch in der Schule können die Lernmaterialien in den Kindergarten- und Schulablauf integriert und Bestandteil des Gruppenerlebens und des Unterrichts werden.

Das Wetter, der Kosmos und die vier Elemente

Kinder stellen viele Fragen und suchen nach Antworten. Die psychomotorischen Lernmaterialien bieten die Möglichkeit, Kindern spielerisch Dinge zu erklären.

Ein perfektes Hilfsmittel ist die Tageskette mit Zusatzmaterial, womit schon den Kleinsten ein Gefühl für den Tagesablauf gegeben werden kann. Durch die Darstellung von Tätigkeiten wird den Kindern ein geregelter Tagesablauf aufgezeigt. Für jeweils eine Stunde des Tages steht eine Kugel, die eine andere Farbe hat. In der Mittagszeit dominieren die Farben Gelb und Orange.

Die Nachtstunden werden mit blau und Lila-Tönen dargestellt. Mit dem Zusatzmaterial haben die Kinder die Möglichkeit, ihren eigenen Tagesablauf zu legen. Mit der Monatskette werden den Kindern die Wochentage, die Mondphasen und der Kosmos erklärt. Sie zeigt den Zyklus der Tage zwischen Voll- und Neumond und lassen die Kinder erlernen, wie sie die einzelnen Mondphasen einzuordnen und zu verstehen haben. Die Kinder lernen den Begriff von gestern, heute und morgen kennen.

Auch das Wetter spielt für Kinder eine bedeutende Rolle. Mit der Wetterbeobachtungstafel haben die Kinder eine Chance, täglich das aktuelle Wetter, mit Hilfe von Magnetkärtchen darzustellen. Sie lernen Begriffe rund um, das Wetter und erfahren etwas über Hochdruck und Sonnenperioden. Die vier Elemente sind eine grundlegende Basis des Wissens.

Durch den großformatigen Fotolegekreis begreifen die Kleinen die unterschiedlichen Elemente Feuer, Wasser, Erde und Luft. Bei diesem Lernmaterial ist ganz besonders die Fantasie der Kinder gefragt. Sie können mit eigenen Worten erklären, was sie mit den einzelnen Elementen in Verbindung bringen. Die eigenen Ideen sind hier sehr wichtig und bringen unterschiedliche Beispiele und Erklärungen.

Ziele und Inhalte der Psychomotorik

Die Medizin beschäftigt sich hauptsächlich mit der Behebung von körperlich-muskulären Störungen und Beschwerden. Die Psychomotorik hingegen setzt sich mit dem Seelenleben des Menschen auseinander und bezieht sich auf die Überschneidungsbereiche, die die wechselseitige Bewegung, Verhalten, Wahrnehmung und Selbsterleben umfasst.

Hauptziel der Psychomotorik ist die Förderung der Eigentätigkeit des Kindes. Dazu gehört das eigenständige Handeln, die Kommunikationsfähigkeit auszubauen und der Ausbau der Handlungskompetenz. Vordergründig werden diese Fähigkeiten durch erlebnisorientierte Bewegungsangebote gefördert, die dem Kind eine positive Beziehung zu ihrem Körper und damit zu sich selbst vermittelt. Sie sammeln Erfahrungen und entwickeln ein positives Selbstkonzept.

Um die Sinneswahrnehmung zu fördern, gibt es erlebnisreiche Bewegungskonzepte, die in der Psychomotorik zum Einsatz kommen. Dabei ist die Grundlage nicht das Funktionstraining, sondern vielmehr die Spannung der Spielhandlung, die das Kind selbst beeinflussen kann. Maria Montessori hat diese Grundlage für erkannt und ihre pädagogischen Lernansätze in dieser Richtung weiter ausgebaut. Learning by doing ist die Devise der Psychomotorik. Dabei ist eine gezielte Förderung sehr wichtig.

Unterschiedliche Möglichkeiten der Förderung

Im schulischen Bereich können Kinder sowohl im Sport, wie auch im normalen Unterricht sehr gut gefördert werden, um ihre motorischen Fähigkeiten auszubauen und die Psyche zu stabilisieren. Dabei ist es wichtig, dass dieses ganzheitlich geschieht. Gerade Spiele mit den verschiedensten Bällen fördern die Feinmotorik, das Gleichgewicht und die visuelle Wahrnehmung. Während des Schulunterrichts können Lernhilfen zum Einsatz kommen.

Für den mathematischen Bereich gibt es lange numerische Stangen, einen Spindelkasten mit Spindeln und kleine numerische Stangen mit Ziffern. Mit diesen Hilfsmitteln erlernen die Kinder spielerisch den Begriff von Mengen und Zahlen. Sandpapierbuchstaben und bewegliche Buchstaben im Holzkasten machen den Kindern begreiflich, dass das Alphabet aus unterschiedlichen Buchstaben besteht.

Mit den Buchstaben lernen sie Wörter zu bilden, und diese zu buchstabieren und zu lesen. Biologische Puzzle bringen den Kindern die Natur und die Tierwelt näher. Sie erkunden die typischen Charaktereigenschaften der unterschiedlichen Tiere und machen sich mit der Umwelt vertraut, die die Welt zu bieten hat. Um das geografische Verständnis zu schulen, helfen Puzzlekarten wie beispielsweise die Welt und ihre Kontinente. Kinder erleben und begreifen die Größe und die Weitläufigkeit der Erde.

Psychomotorik – Wahrnehmung und Bewegung

Die Grundlage für die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern sind Bewegung und Wahrnehmung. Daher verknüpft sich der Begriff Psychomotorik eng mit der Psyche und der Motorik. Die seelischen und körperlichen Vorgänge haben gegenseitig Einfluss aufeinander. Dies spiegelt sich in der Körperhaltung, Mimik und Gestik wider und zeigt den aktuellen Gefühlszustand der jeweiligen Person.

Alleine durch die Vorstellungskraft kann der Mensch sich in einen fröhlichen Zustand versetzen. Der Körper wird durch die Vorstellungskraft zum Lachen gebracht und entspannt sich. Die wechselseitige Beeinflussung bei Kindern ist sehr ausgeprägt. Ältere Kinder und Erwachsene können diese Hinweise, Erfahrungen und Denkanstöße auch verbal äußern. Säuglinge hingegen sind dazu noch nicht in der Lage. Ihre Umwelt erfahren sie durch Betasten und Hantieren mit Gegenständen.

Psychomotorische Spiele

Viele traditionelle Spiele zählen zu den Spielen, die in der Psychomotorik angewandt werden. Dazu gehören Bewegungsspiele aller Art und Spiele, die die Sinneserfahrung zur Grundlage haben. Psychomotorische Spiele und Übungen decken die Bereiche der Körpererfahrung, der Raum-Lage-Orientierung und die Entwicklung des Gleichgewichts ab, so wie die Wahrnehmung im optischen, akustischen und taktilen Bereich.

Um den Kindern den Alltag zu erleichtern und ihnen bestimmte Dinge nahezubringen, helfen beispielsweise unterschiedliche Lernmittel. Dazu gehören Rahmen mit Haken und Ösen, Rahmen mit Schürsenkel und Rahmen mit Gürtelverschluss. Durch den Einsatz dieser speziellen Lernmittel lernen die Kinder eine Schleife zu binden, den Gürtel zu öffnen oder Ösen zu öffnen und zu schließen. Dabei wird die Feinmotorik sensibilisiert und geschult, damit die Kleinen sich selbst an- und ausziehen können.

Jedes Kind wird mit der Römischen Brücke zum Baumeister, denn es muss die Holzsteine in der richtigen Reihenfolge aufeinander stabeln, damit ein Torbogen entsteht. Das Bauen erfordert Geschick und schult die Motorik der Hände. Zusätzlich wird Koordination erlernt und das Interesse am Bauen und an Architektur geweckt.

Ein weiteres, tolles Lernmaterial ist die Lernuhr, um den Kindern das Uhren Lesen nahezubringen. Im Handumdrehen haben die Kleinen die Möglichkeit, die Uhr selbst zu erkunden.

Gerade im Alltag gibt es viele Dinge, an die die Kinder herangeführt werden müssen. Schon im Kindergarten werden daher Übungen im Bereich der Psychomotorik durchgeführt und in den Tagesablauf mit aufgenommen.

Die faszinierende Welt der Psychomotorik

Auf verschiedenen Gebieten fördert die Psychomotorik die Entwicklung der Kinder nachhaltig und ist eine Verbindung von Psyche (geistig-seelisch) und Motorik (körperlich-motorisch). Das spannende, praktische Arbeitsfeld der psychomotorischen Entwicklungsbegleitung hat sich in den letzen Jahrzehnten weiterentwickelt und deckt viele unterschiedliche Bereiche, wie Gleichgewicht, Koordination, Motorik und Sozialverhalten in der Förderung der Kinder ab. Die Kinder machen in der Psychomotorik Erfahrungen mit ihrem eigenen Körper und erleben vielfältige Erfahrungen mit unterschiedlichen Materialien.

Die Bewegung ist das zentrale Element der Psychomotorik

Eines der elementarsten Dinge für Kinder ist die Bewegung, die sie schon in frühster Kindheit erleben und eng mit ihrer Entwicklung verknüpft ist. Den Kindern wird in einer Psychomotorik Therapie eine positive Sicht auf sich selbst vermittelt und das Selbstbewusstsein gestärkt. Dieses Selbstkonzept ergibt sich zum einen aus der Überzeugung und zum anderen aus der Einstellung, die das Kind von sich selbst hat. Es sind emotionale und kognitive Elemente, woraus es sich ein Selbstbild erschafft. Dieses Selbstbild vermittelt Dinge, die das Kind über sich selbst weiß. Somit gibt das Selbstbild deutlich Auskunft darüber, wie die Person sich selbst bewertet. Durch Bewegung und Spiel kann das Selbstwertgefühl mithilfe der Psychomotorik gesteigert werden.

Hilfsmittel für die Steigerung des Selbstwertgefühls durch Psychosomatik

Gerade bei Ballsportarten findet die Psychomotorik Anwendung. Fußball beispielsweise bietet ein Zusammenspiel von Spieler und Ball, die eine Einheit bilden. In kleinen Gruppen werden Koordinationsübungen der Ballführung erlernt. Dabei ist die Bewegung vordergründig. Genauso ist es aber auch beim Volleyball oder Basketball.

Mit Pylonen können die Reaktionsfähigkeit und die Schnelligkeit trainiert werden. Gleichzeitig wird mit dem Training auch die Konzentration gesteigert und das Selbstwertgefühl aufgebaut. Die Trainingskartothek Ausdauerparcours eignet sich auch für kleinere Kinder. Mit Hilfe von 50 unterschiedlichen Trainingskarten kann eine moderne und kreative Trainingseinheit erstellt werden. Für das Sprinttraining und die Schnelligkeit eignet sich hervorragend der Trainings Gurt. Zwei Kinder arbeiten zusammen und lernen, sich aufeinander zu verlassen. Der Medizinball fördert die Koordination und das Gleichgewicht. Durch das Gewicht des Medizinballs erleben die Kinder, dass sie Kraft und Balance aufwenden müssen, um den Ball einem anderen Kind zuzuwerfen.

Wie wird Psychomotorik angewendet?

Kinder erleben sich selbst im ganzheitlichen Ansatz der Psychomotorik über Bewegung, Spiel und Spaß. Sie erproben und entwickeln gezielt eigene Handlungen und Fähigkeiten. Darauf bauen sie ein positives Selbstkonzept auf. In der Psychosomatik besteht ein sehr enger Zusammenhang zwischen Erleben, Wahrnehmung und Bewegung des eigenen Handelns.

Dadurch werden die Persönlichkeitsentwicklung und das Selbstvertrauen gefördert. Bedeutend sind die Selbstwahrnehmung und die Erfahrung, die mit dem eigenen Körper gemacht wird. Das Experimentieren mit unterschiedlichen Materialien an unterschiedlichen Orten stärkt die Sinne und hilft, sich damit zurechtzufinden und darauf zu reagieren. Aber auch der Kontakt zu anderen ist ausschlaggebend. So wird die Unterschiedlichkeit erlebt und die gemeinsame Handlungsfähigkeit erlernt.

Ziele der Psychomotorik

Die Psychomotorik sieht das Kind als ganze Person mit allen Stärken und Schwächen. Es wird nicht an einzelnen Problematiken gearbeitet. Vielmehr wird die Interaktion des Kindes gefördert, indem die ihm zur Verfügung stehenden Möglichkeiten, wie Körper und Umwelt zusammengeführt werden. Die Kinder werden frei von Zwang und bestimmten Bewegungsstrukturen zur eigenen Handlung motiviert. Bei Spielangeboten oder im Rahmen von vorgegebenen Themen können die Kinder frei ausprobieren, gestalten und selbst entscheiden. Es zählt nicht die Leistung, sondern vielmehr das Handeln.

Hilfsmittel für das Selbsterleben

Viele unterschiedliche Lernmittel, die pädagogisch durchdacht und auf Psychomotorik ausgelegt sind, kommen bei einer Therapie zur Anwendung. Holzpuzzlekarten entführen die Kinder in die große weite Welt und zeigen ihnen, wo die einzelnen Staaten der Kontinente liegen. Die Begrifflichkeit von Größe und Weite wird dabei vermittelt. Um in der Psychomotorik den Begriff eines langen Zeitraums zu definieren, gibt es Jahresketten, die mit bunten Kugeln bestückt sind.

Für jeden Monat eine andere Farbe. Im schulischen Bereich helfen Erstlesekästen, die mit den Buchstaben des Alphabetes bestückt sind, erste Wortkreationen zu gestalten. Sprache und das geschriebene Wort werden in Einklang gebracht und ermöglichen den Kindern viel Spielraum, sich auszudrücken. Alle Lernmaterialien sind auf dem spielerischen Lernen aufgebaut. Fühlen, greifen, zusammenfügen, bauen und sich selbst erleben sind die grundlegenden Ziele der Psychomotorik. Nicht nur im Lernbereich kommt Psychomotorik zum Einsatz. Auch auf der Basis des Sports können Kinder sehr viel über sich selbst erfahren, ihren Bewegungsdrang ausleben und lernen, sich selbst einzuschätzen.

Was bewirkt Psychomotorik?

In der Psychomotorik geht es um den ganzheitlichen Ansatz, das durch Spiel und Spaß in den Bewegungsabläufen Kinder sich selbst erleben und finden lässt. Sie erproben ihre eigenen Handlungen und lernen die Fähigkeiten kennen, die sie innehaben. Dadurch entwickeln sie ein positives Selbstkonzept. Die Grundlage der Psychomotorik beruht auf dem Zusammenspiel von Erleben, Bewegung und Wahrnehmung der Handlungen. Die Persönlichkeitsentwicklung wird deutlich gefördert.

Die Selbstwahrnehmung und die eigene Erfahrung mit dem Körper helfen den Kindern, damit umzugehen. Durch das Experimentieren mit unterschiedlichen Materialien und Lernmitteln lernen sie ihre Sinne verstärkt einzusetzen, ihre Umwelt wahrzunehmen und mit den Einflüssen ‚klarzukommen‘. Durch den Kontakt zu anderen Kindern erleben sie, trotz der verschiedenen Charaktere, dass es möglich ist, gemeinsam etwas zu bewerkstelligen. Daher ist das Ziel der Psychomotorik die Stärken und Schwächen der Kinder gleichermaßen zu berücksichtigen und sie ganzheitlich zu fördern. Das bedeutet, dass nicht an einzelnen Schwächen gearbeitet wird, sondern die gesamte Interaktion des Kindes mit in die Therapie einfließt. Es gibt keine Zwänge. Alles geschieht auf der freien Entscheidung.

Einsatz von Hilfs- und Lernmaterialien

Die Ansätze für die Psychomotorik können auf vielen Ebenen erfolgen. Bei kleinen Kindern sind es Spielmaterialien, die zum Einsatz kommen. Dazu gehören Lernmaterialien wie beispielsweise Rollbretter, Klettermöglichkeiten oder bunte Tücher. Mit den bunten Tüchern lernen die Kleinen Bewegungsabläufe kennen. Sie sehen, dass sich die Tücher bei einer Drehung im Wind auf und ab bewegen. Unterschiedliche Materialien können die Kinder mit den Fingern erfühlen und spüren, ob die Stoffe weich oder rau sind.
Kinder, die schon die Schule besuchen und eine Lernschwäche aufweisen haben die Möglichkeit, mit speziellen Lernmitteln spielerisch das rechnen, schreiben oder lesen zu erlernen.

Beispielsweise bewegliche Buchstaben oder Sandpapierbuchstaben helfen den Kindern auf einfache Weise, Wörter zu bilden und das Alphabet zu erlernen. Die lange numerische Stange erklärt die Mengen- und Zahlenbegriffe. Das Streifenbrett zur Addition und die dazugehörigen Aufgabenkarten zeigen, wie einfach doch Mathematik sein kann. Vier Lernsterne kommen bei Grundschulkindern zum Einsatz, um die visuelle Wahrnehmungsverarbeitung zu stärken und zu verbessern. Durch den Einsatz der unterschiedlichen Lernmaterialien gelangen die Kinder auf das geforderte Leistungsniveau.

Was ist Psychomotorik?

Emotionalität und Konzentration sind psychische Vorgänge und individuelle Persönlichkeitsanlagen, die das spontane Bewegungsspiel beeinflussen können.
Diese ursächliche Verknüpfung wird als Psychomotorik bezeichnet. Das entwicklungsorientierte Konzept fördert gleichermaßen die Bewegung und die Wahrnehmung.

In den 1950 Jahren wurden von Ernst Kiphard die Ansätze, die von Charlotte Pfeffer in ihrem Buch „Psychomotorische Therapie“ veröffentlicht wurde, weiter ausgebaut. Kiphard arbeitete jahrelang mit verhaltensauffälligen, aggressiven Kindern. Gerade im Sport zeigte sich eine deutliche Veränderung durch das systematisch aufgebaute Bewegungsangebot. Die Kinder lernten ihre Aggressionen abzubauen, und sich auf eine bestimmte Sache zu konzentrieren.

Umsetzung in der Praxis

Die Psychomotorik wird im Zusammenhang mit pädagogischen und therapeutischen Maßnahmen in der Kinder- und Jugendpsychiatrie angewendet und eingesetzt. Aber auch im Kindergarten und schulischen Alltag der Kinder und Jugendlichen findet die Psychomotorik Anwendung. Die meisten Psychomotoriker verbinden die unterschiedlichen Ansätze der Lehre und verbinden sie mit pädagogischen und tiefenpsychologischen Ansätzen. So können sie ganzheitlich an die Kinder und Jugendlichen herangehen und ihnen Hilfe auf einer breiten Ebene bieten.

In manchen Bundesländern bezahlt die Krankenkasse eine psychosomatische Therapie, die von Physiotherapeuten, Heilerziehungspflegern, Ergotherapeuten und Logopäden angeboten wird. Aber auch Kindergärten und Schulen bieten die Möglichkeit, mit Kräften von außerhalb, an psychomotorischen Angeboten teilzunehmen.

Anwendbarkeit der Psychomotorik

Gerade im Bereich des Schulsports kann die Psychomotorik eingesetzt werden. Die Kinder und Jugendlichen lernen spielerisch ihre Emotionen kennen und die Konzentration auf bestimmte Dinge zu fokussieren. Beispielsweise wird mit Sandsäcken der Körper beschwert. Die Kinder und Jugendlichen erfahren während dieser Sequenz, wie ihr Körper sich anspannt oder entspannt. Gemeinsam mit den anderen Kindern lernen sie ein Gefühl der Sicherheit, lernen Materialien kennen. Spontane Bewegungsspiele helfen den Kindern, ihre Möglichkeiten der eigenen Handlungsfähigkeit zu erleben. Sie erweitern ihre Handlungskompetenz. Mit einem Rollbrett wird erlernt, Vertrauen in gemeinsamen Handlungen zu finden. Das Wir-Gefühl wird aufgebaut und gestärkt. Dadurch bilden sich soziale Kompetenzen, die im Alltag sehr wichtig sind.

Gerade bei kleinen Kindern ist es sehr wichtig, diese ersten Erfahrungen mit den Eltern gemeinsam zu erleben. Sie fühlen sich in der Nähe der Eltern wohl und sind mitunter bereit, neue unbekannte Dinge für sich zu entdecken.