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Schaumstoffteile – perfekt für therapeutische und pädagogische Einrichtungen

Die Psychomotorik stammt eigentlich aus der Medizin und beschreibt die wechselseitige Verbindung zwischen Bewegung und allen psychischen Prozessen. Diese medizinischen Erkenntnisse wurden schnell in der Pädagogik aufgegriffen, da das Wissen um die Auswirkungen von Bewegung auf die Psyche therapeutisch eingesetzt sinnvoll in psychomotorischen Übungen und Spielen genutzt werden kann. Um psychische Vorgänge durch Bewegung positiv zu beeinflussen und zu fördern, werden bei psychomotorischen Übungen zahlreiche Hilfsmittel eingesetzt. Dazu gehören auch Schaumstoffteile in allen erdenklichen Größen, Farben und Formen. Mit Hilfe von Schaumstoff-Elementen können zahlreiche Fähigkeiten und Fertigkeiten bei Kindern und Erwachsenen optimal entwickelt und gefördert werden.

Farben- und Formenvielfalt bieten vielseitige Einsatzmöglichkeiten

Schaumstoffelemente werden in psychomotorischen Übungen in allen nur denkbaren Größen, Formen und Farben eingesetzt, denn die Schaumstoffteile eignen sich hervorragend dazu, alle psychomotorischen Fähigkeiten zu fördern. Im Umgang mit den Schaumstoffteilen steht das spielerische Element eindeutig im Vordergrund. Schaumstoffteile werden als Einzelelemente oder als Baustein-Sätze eingesetzt. In Psychomotorikstunden für Kinder werden besonders gerne Großbausteine aus Schaumstoff genutzt. Diese haben den Vorteil, dass sie trotz enormer Größe sehr leicht und damit beweglich und ungefährlich sind. Schaumstoffelement gibt es außer in den Grundformen (Würfel, Rechteck, Dreieck, Kreis) beispielsweise auch in folgenden Formen:

• Balance-Balken
• Rampe
• Wippe
• Brücke
• Tunnel
• Rad
• Halbkreis

Die große Formenvielfalt bietet zahlreiche Einsatzmöglichkeiten. So kann mit entsprechenden Großbausteinen ein ganzer Parcours aufgebaut werden, den die Übungsteilnehmer aufbauen und anschließend überwinden müssen. Während mit großen Bausteinen vor allem die Grobmotorik und das Gleichgewicht trainiert werden können, bieten kleine Bausteine aus Schaumstoff ideale Bedingungen, um die Feinmotorik zu fördern. Schaumstoffteile werden in psychomotorischen Übungen in vielen Farben eingesetzt. Insbesondere Kinder können so spielerisch die einzelnen Farben lernen.

Schaumstoffteile zur Förderung aller wichtigen Fähigkeiten und Fertigkeiten

Mit Schaumstoffteilen können vor allem Kinder bei psychomotorischen Übungen völlig neue Erfahrungen machen. Beim Stapeln oder Bauen werden die Kinder zu vielerlei Bewegungsübungen angeleitet. Doch Schaumstoffteile regen nicht nur den Bewegungsdrang sowie die Motorik an, denn der Umgang mit den Bauteilen erfordert viel Fantasie und Kreativität. Schaumstoffteile können in der Gruppe oder zur Einzeltherapie eingesetzt werden und sind ein Übungsmaterial, welches sich durch hervorragende Materialeigenschaften auszeichnet. So sind Schaustoffteile

• angenehm leicht und weich
• strapazierfähig
• abwaschbar

Damit sind Schaumstoffelemente ein perfektes Übungsmaterial in therapeutischen und pädagogischen Einrichtungen.

Bierdeckel – psychomotorisches Kleinmaterial mit ungeahnten Möglichkeiten

Die Psychomotorik beschreibt das Zusammenspiel von Bewegung und Wahrnehmung und deren Auswirkungen auf alle psychischen Empfindungen und Vorgänge. Mit psychomotorischen Übungen und Spielen sollen daher alle Bereiche gleichermaßen trainiert und gefördert werden. Dazu werden die Übungen und Spiele mit vielen verschiedenen Hilfsmitteln ausgeführt. Dazu zählen verschiedene Sportgeräte, aber auch verschiedene spezielle Psychomotorik-Materialien und zahlreich Alltagsmaterialien. Bierdeckel sind Alltagsgegenstände, die sich besonders gut für psychomotorische Übungen eigenen, denn sie lassen sich vielseitig einsetzen.

Bierdeckel – Kleinmaterialien mit Riesenpotential

Bierdeckel gehören zu den Kleinmaterialien bei psychomotorischen Übungen und Spielen. Als typisches Alltagsmaterial werden sie vor allem in psychomotorischen Übungen und Spielen für Kinder eingesetzt, denn die Verwendung bekannter Alltagsgegenstände erleichtert den Kindern den Umgang mit und das Verständnis für alltägliche Situationen aus ihrem Lebensumfeld. Bierdeckel eignen sich hervorragend zum Einsatz in psychomotorischen Spielen-. Dort können sie als alleiniges Material oder in Kombination mit anderen Hilfsmitteln verwendet werden. So können Bierdeckel geworfen oder balanciert werden, um die Feinmotorik zu schulen. Als „Decke“ können sie bei Entspannungsübungen dienen oder zusammen mit Wäscheklammern als Grundlage für Geschicklichkeitsspiele oder für fantasieanregende Übungen verwendet werden. Auch als Übungsinstrument zur Schulung des Gleichgewichts und der Koordination sind Bierdeckel hervorragend geeignet. Kleinmaterialien, wozu auch die Bierdeckel zählen, sind immer dann ein optimales Material für Psychomotorikübungen, wenn mit einfachen Mitteln eine große Wirkung erzielt werden soll, oder/und wenn zur Ausführung der psychomotorischen Übungen nur wenig Platz vorhanden ist und große Geräte daher nicht in Frage kommen.

Bierdeckel zur Förderung aller psychomotorischer Bereiche

Bierdeckel sind nicht nur aufgrund ihrer vielseitigen Verwendbarkeit ein ideales Material für psychomotorische Übungen und Spiele. Stattdessen können beim Einsatz von Bierdeckeln alles wesentlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten verbessert und gefördert werden, die beim psychomotorischen Training eine Rolle spielen. So lassen sich durch den Gebrauch von Bierdeckeln

• Wahrnehmung
• Konzentration
• Kreativität und Fantasie
• Feinmotorik
• Koordination

verbessern. Die Wahrnehmung bezieht sich dabei nicht nur auf Materialbeschaffenheit, Größe und Gewicht sowie die Materialeigenschaften (Bierdeckel sind aus Pappe und zerbrechen leicht). Auch die Wahrnehmung für alltägliche Dinge, und ihre vielseitige und kreative Einsetzbarkeit wird durch solche Übungen geschult.

Wäscheklammern – ein vielseitiges Alltagsmaterial für psychomotorische Übungen

In psychomotorischen Übungen und Spielen wird eine Vielzahl von Geräten und Materialien eingesetzt. Die Vielfalt ist wichtig, da so die wesentlichen Zusammenhänge zwischen Bewegung, Wahrnehmung und allen damit verbundenen psychischen Vorgängen perfekt trainiert werden können. Neben verschiedenen Geräten finden beim Training außer speziellen psychomotorischen Materialien viele Alltagsmaterialien Verwendung. Dazu gehören auch Wäscheklammern. Sie können als alleiniges Übungsmaterial oder in Kombination mit anderen Materialien eingesetzt werden.

Wäscheklammern – ein Alltagsmaterial mit vielen Einsatzmöglichkeiten

Psychomotorik ist ein Begriff, der seinen eigentlichen Ursprung im medizinischen Bereich hat. Damit wird der enge Zusammenhang zwischen:

• Wahrnehmung
• Bewegung
• allen damit verbundenen psychischen Empfindungen und Auswirkungen

beschrieben. Schnell wurden die Erkenntnisse aus der Psychomotorik als ein fester Bestandteil der Bewegungstherapie in zahlreichen Übungen und Spielen integriert, denn so können Kinder, Erwachsene und behinderte Menschen optimal und in vielfältiger Weise gefördert werden. Dazu eignen sich psychomotorische Übungen hervorragend zur Steigerung des Wohlbefindens und zur Entspannung. In psychomotorischen Übungen finden Alltagsmaterialien wie die bekannten Wäscheklammern Verwendung, denn der spielerische Umgang mit Wäscheklammern birgt viele Vorteile:

• motorische Fähigkeiten werden gefördert
• die Wahrnehmung wird gestärkt
• der Bezug zu alltäglichen Dingen wird erleichtert und verbessert

Alleiniges Material oder in Kombination mit anderen Materialien

Wäscheklammern können in psychomotorischen Übungen und Spielen in vielfältiger Weise eingesetzt werden. So können sie als alleiniges Material die Wahrnehmung in Bezug auf Materialbeschaffenheit, Größe und Funktionsweise stärken. Vor allem bei Einsatz als Übungsmaterial in Psychomotorikstunden für Kinder können Wäscheklammern den Bezug zu den alltäglichen Dingen verbessern. Ebenso ist die Kombination von Wäscheklammern mit anderen Materialien wie etwa Seilen oder Bierdeckeln möglich. Insgesamt können beim Training mit Wäscheklammern folgende Fähigkeiten verbessert werden:

• Feinmotorik
• Koordination
• Wahrnehmung
• Konzentration
• Kreativität und Fantasie

Feinmotorik und Koordination werden gestärkt, wenn die Wäscheklammern an Seilen oder Bierdeckeln befestigt werden sollen. Dazu ist die entsprechende Konzentration notwendig. Doch auch die Kreativität und Fantasie der Übungsteilnehmer wird durch den spielerischen Umgang mit Wäscheklammern gefördert. Wäscheklammern können in psychomotorischen Übungen für Kinder sowohl in Bewegungsspielen als auch in Rollenspielen eingesetzt werden und gehören damit zu den vielseitigsten Alltagsmaterialien, die in der Psychomotorik Verwendung finden.

Spiele in der Psychomotorik

Psychomotorik Spiele beruhen immer auf einer gezielten Aufgabenstellung, die die Kinder in die Welt der Abenteuer entführen. Liegen beispielsweise bestimmte Märchen zugrunde, können sie in die Rolle schlüpfen, die ihnen am meisten zusagt. Mal können sie der Held sein, mal der Bösewicht sein. Sie können Tarzan, Aschenputtel, Robinson oder Rotkäppchen sein. Sie schlüpfen in die Identität eines Drachen. Während der Durchführung von Rollenspielen erhalten die Kinder Aufgaben, die sie zu bewältigen haben. Sie klettern, springen und laufen oder bauen sich Hilfsmittel. Dabei werden sie dazu animiert, denken und handeln zu vereinen. Die Kombination von Erleben, Denken und Handeln vereint der Begriff Psychomotorik.

Wertigkeit der Kinder in der Psychomotorik

Je nachdem welche Spiele in der Psychomotorik durchgeführt werden, lernen die Kinder ihre Wertigkeit in der Gruppe kennen. Bei der Durchführung von Expeditionen im Dschungel, einer Unterwasserschatzsuche oder das Nachspielen von Märchen können unterschiedliche Rollen so verteilt werden, dass gerade die schwächeren und ängstlichen Kinder besonders gefördert werden. Dabei müssen sich die anderen Kinder in ihrem Verhalten zurücknehmen und sich den ängstlichen und schwächeren Kindern unterordnen. Es entsteht ein Wechselspiel, wovon alle Kinder profitieren. Diese Form von Spielen hilft, den schwachen und ängstlichen Kindern eine neue Wertigkeit ihrer Person zu entdecken. Sie merken, dass auch sie gebraucht werden, um die gestellte Aufgabe bewerkstelligen zu können.

Aufgabenstellung für ein Spiel

Ein schönes Spiel in der Psychomotorik ist eine Expedition auf einen anderen Planeten. Es wird ein Funkspruch aus dem All erhalten, der nicht ganz verständlich ist. Ist es ein Hilferuf? Aus der Nachricht gehen nur die ungefähre Richtung und die Entfernung zum anderen Planeten hervor. Es wird sich entschlossen, die Expedition durchzuführen. Gesucht werden nun 8 – 10 mutige Astronautinnen und Astronauten, die sich auf die Reise begeben möchten. Auf der Reise werden Hürden genommen und Gegenstände eingesammelt. Es entsteht eine Förderung der visuellen und auditiven Fähigkeiten.

Mit Rollenspielen Situationen und Erlebnisse thematisieren

Rollenspiele sind ein guter Katalysator, um erlebte Dinge zu verarbeiten und Situationen aufzuarbeiten. Gerade Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren erleben viele neue Situationen, die sie bewältigen müssen, um sie zu verstehen. Daher erfreuen sich Rollenspiele in dieser Altersgruppe einer großen Beliebtheit. Neben dem eigentlichen Rollenspiel finden meist noch Parallelspiele in dieser Altersgruppe statt, wodurch erste soziale Kontakte entstehen und eine vorsichtige Annäherung an ein oder mehrere Kinder erfolgt. Gerade bei jüngeren Kindern wird meist nicht gemeinsam, sondern nebeneinander her gespielt.

Lieblingsrollen der Kinder

Im Rollenspiel mit Kindern beruhen die beliebtesten Formen auf der Grundlage von Vater-Mutter-Kind-Spielen. Ebenso sind Tierrollen sehr beliebt. Dabei sind es Hunde, Katzen oder Dinosaurier, welche die Kinder darstellen möchten – oft auch viele andere Tiere, mit denen sie teilweise im Alltag zu tun haben bzw. die sie gut kennen und schätzen.
Das Rollenspiel Vater-Mutter-Kind ermöglicht den Kindern, Erlebnisse aus der Erwachsenenwelt nachzuahmen und sie für sich und ihre eigene Orientierung zu nutzen und sich zu festigen. Oftmals wird von den Kindern der Übungsleiter mit einbezogen. Dabei spiegeln sie eine andere Person wider. Die Rollenspiele entwickeln sich aus dem freien Spiel heraus, wobei das Kind den Impuls für diese Spielform gibt. Durch die Interaktion zwischen den spielenden Kindern und dem Übungsleiter werden Impulse gesetzt, die die Aktivität des Rollenspiels anregen. Neben der Beobachtung des Verhaltens sorgt der Pädagoge für Anreize, die das Verhalten der Kinder verstärkt. Durch die Präsenz des Pädagogen wird der Weg der Kinder in die Selbständigkeit unterstützt und gleichzeitig eine Vertrauensbasis aufgebaut.

Im Rollenspiel die Frage nach dem: Wer bin ich? Beantworten

Die Rollenspiele in der Psychomotorik fördern die eigene Wahrnehmung und unterstützen bei der Selbstfindung. Die Frage kann jedoch nie erschöpfend beantwortet werden. Lediglich bieten die Rollenspiele und die Grundlagen der Psychomotorik die Möglichkeit, Rahmenbedingungen zu schaffen, in denen die Kinder sich selbst entwickeln können. Sie lernen Dimensionen wie Zeit und Raum zu erfassen und machen Erfahrungen im Bereich von zwischenmenschlichen Beziehungen, die sie für das künftige Leben rüsten. Die Prinzipien der Psychomotorik sind daher genau auf die Bedürfnisse der Kinder ausgelegt.

Einbindung von Bewegungsspielen in der Psychomotorikstunde

Zu Beginn einer Psychomotorikstunde sind Bewegungsspiele sinnvoll, da sie auf den Bewegungsdrang der Kinder ausgelegt sind. Dabei wird überschüssige Energie durch Austoben abgebaut, bevor zu der eigentlichen, thematisierten Psychomotorikeinheit übergegangen wird. Die Bewegungsspiele sind sehr unterschiedlich. Wichtig ist aber nicht nur das themenbezogene Spielen, sondern auch das freie Spiel. Die Kinder haben bei den Spielen die Möglichkeit der freien Wahl, sodass die Tätigkeiten genau auf ihre momentanen Bedürfnisse abgestimmt sind. Vielfach wird das freie Spiel mit Rollenspielen gestaltet, wo die Kinder in eine andere Identität schlüpfen können.

Bewegungsspiele einfach durchführen

Viel überschüssige Energie können Kinder bei Feuer-Wasser-Wind abbauen und sich richtig austoben. Voraussetzung ist dabei, dass der Bewegungsraum eine gewisse Größe hat, damit die Kinder sich bewegen können. Vor Spielbeginn wird den Kindern mitgeteilt, was sie machen sollen, wenn das jeweilige Wort gerufen wird. Bei Feuer legen sie sich flach auf den Boden. Bei Wasser klettern sie die Sprossenwand hinauf oder steigen auf eine Bank. Wenn das Wort Wind gerufen wird, sucht sich das Kind einen Partner, an dem es sich festhalten kann. Wenn die Gruppe aus älteren Kindern besteht, kann das Bewegungsspiel um die Begriffe Blitz und Donner erweitert werden. Wird der Begriff gerufen, sollen die Kinder sofort stehen bleiben.

Das Spiel kann auch mit Musik begleitet werden. Jedes Mal wenn die Musik stoppt und der Begriff gerufen wird, müssen die Kinder sich dementsprechend verhalten.

Die Katze fängt die Maus

Das Katz und Maus Spiel lässt sich auch sehr gut als Bewegungsspiel einsetzen. Dafür wird ein Schwungtuch oder ein Fallschirm benötigt. Die Kinder der Gruppe spannen das Tuch auf. Ein Kind versteckt sich darunter, ein anderes Kind befindet sich auf dem Tuch. Auf allen Vieren versucht das Kind auf dem Tuch das Kind darunter zu fangen, indem es über das Tuch krabbelt. Das Kind unter dem Tuch macht sich klein und versucht, dem anderen Kind zu entwischen. Durch die Kinder, die das Schwungtuch halten, wird der Maus unter dem Tuch geholfen, da sie das Tuch in wellenförmigen Bewegungen bewegen. Das Spiel endet, wenn die Katze die Maus gefangen hat.

Nutzung von Alltagsmaterialien in der Psychomotorik

Im täglichen Leben gibt es viele unterschiedliche Materialien, die in einer Übungsstunde Verwendung finden können. Die Alltagsmaterialien umfassen Dinge des täglichen Gebrauchs wie beispielsweise Wäscheklammern, eine Zeitung, Deckel von Getränkeflaschen, unterschiedliche Dosen und Töpfchen. Durch die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten entstehen neue, veränderte Möglichkeiten, die die Kinder spielerisch umsetzen können. So erlernen sie den natürlichen Umgang und können einen Bezug zu den Gegenständen aufbauen.

Die Alltagsmaterialien brauchen, im Gegensatz zu anderen Großgeräten oder Hilfsmitteln, wenig Platz. Es reicht schon ein kleinerer Bewegungsraum, um die Kinder für die neuartigen Materialien zu begeistern.

spielerischer Einsatz von Alltagsmaterialien

Kleinmaterialien wie Bierdeckel können überall erstanden werden. Verschiedene Gastwirte stellen sie sogar kostenlos zur Verfügung. Unterschiedliche Spiele lassen sich in der Psychomotorikstunde mit Bierdeckel schnell und einfach umsetzten.

1. Werfen von Bierdeckeln
Austoben können sich die Kinder beim Bierdeckelwerfen. Ziel der Übung ist, mit den Bierdeckeln so zu werfen, dass er auf einer Matte oder in einem ausgelegten Reifen landet. Die Entfernung zwischen dem Ziel und den Kindern sollte dem Alter entsprechend ausgelegt sein, damit auch die Chance besteht, den Bierdeckel richtig zu platzieren.
2. Balancieren von Bierdeckeln
Das Balancieren von Bierdeckel kann mit einem oder mehreren Bierdeckeln durchgeführt werden. Jedes Kind bekommt beispielsweise einen Bierdeckel und positioniert diesen auf der Fingerkuppel. Die Aufgabe der Übung besteht darin, dass die Kinder den Raum mit dem Bierdeckel durchqueren, ohne ihn fallen zu lassen. Diese Übung dient der Schulung der Koordination sowie der Motorik.
3. Auf Bierdeckel einen Fluss überqueren
Die Kinder bekommen einen Stapel von Bierdeckeln in die Hand. Um den Fluss überqueren zu können, müssen sie einzelne Bierdeckel vor sich auf den Boden legen, um den nächsten Schritt machen zu können. Die Aufgabe besteht darin, dass die Kinder ihren Weg durch den Raum finden und sich dabei darauf konzentrieren, nicht neben die Bierdeckel zu treten. Neben einem hohen Maß an Konzentration werden gleichzeitig der Gleichgewichtssinn und die Motorik gezielt geschult.

Entspannungsübung mit Bierdeckeln

Nachdem die Kinder die unterschiedlichen Spiele sehr aktiv erlebt haben, gehört natürlich auch die entsprechende Entspannung dazu, die auch mit Bierdeckeln erfolgen kann. Diese Übung wird von zwei Kindern zusammen durchgeführt. Das eine Kind legt sich mit dem Rücken auf eine Matte. Das andere Kind nimmt die Bierdeckel und bedeckt den gesamten Körper damit. Es entsteht eine Decke aus Bierdeckeln. Das liegende Kind kann sich dabei wunderbar entspannen.

Die unterschiedlichen Übungen lassen sich auch mit anderen Alltagsmaterialien wie beispielsweise einer Zeitung durchführen.

Psychomotorik – spielerisch wahrnehmen, erleben, bewegen und handeln

Gerade eine Psychomotorik Stunde bedarf einer guten Vorbereitung. Zu Beginn werden immer wiederkehrende Rituale durchgeführt, die sich in jeder Therapiestunde gleichen. Dadurch werden die Kinder auf die folgenden Übungen eingestimmt.

Zu Beginn sollten thematische Bewegungsspiele im Vordergrund stehen. In der Hauptphase beschäftigen sich die Kinder mit aufgebauten Spielgeräten. Dies können Kletterwände mit Leitern oder Seilen sein. Aber auch Rollbretter, Bälle und Reifen fördert das gemeinsame Spiel. Die Kinder sprechen sich miteinander ab, bauen und planen gemeinsam. Jedes einzelne Kind erlangt Erfolgserlebnisse in der Gruppe, die es bei seiner weiteren Entwicklung im Bereich Motorik und Psyche unterstützen.

In der Abschlussphase werden Spiele durchgeführt, die die Kinder von ihrem emotionsgeladenen Tun in das wahre Leben zurückholen. Hier können beispielsweise Lernmaterialien eingesetzt werden, die die Sinne fordern. Der Therapeut beobachtet und lenkt das Spiel und unterstützt die Gruppe. Sie ist Ansprechpartnerin und macht den Kindern ihre Erfolge bewusst.

Spiele während einer Psychomotorik Stunde

Grundlegend gibt es zwei Möglichkeiten eine Therapiestunde aufzubauen. Einmal sind es Stunden, die in der Gruppe durchgeführt werden. Aber auch Einzeltherapien bieten viele Möglichkeiten, die Kinder im Bereich der Feinmotorik und der visuellen Wahrnehmung zu unterstützen. Unterschiedliche Lernmaterialien bringen den Kindern Bereiche wie Biologie, Geographie, Mathematik, Sprache und Sinneswahrnehmung näher. Der Subtraktionskasten hilft das subtrahieren auf spielerische Art und Weise zu erlernen.

Mit dem kleinen Rechenrahmen werden die Kinder an die Zehner- und Hunderterübergänge herangeführt und lernen so die Stellenwerte richtig kennen. Verschiedene Übungen bereiten auf das schriftliche addieren und subtrahieren vor. Kleiner Kinder haben meist kein Raum- und Zeitgefühl. Immer wieder tauchen Fragen auf, die es zu beantworten gilt. Wann ist mein Geburtstag? In welchem Monat ist Weihnachten? Mit den unterschiedlichen Lernmaterialien können die Kinder spielerisch das Raum- Zeitgefühl erlernen. Als Hilfestellungen gibt es Jahresketten mit bunten Perlen für jeden Monat. Mit einer Lebenskette können wichtige Lebensereignisse dargestellt werden, die sich im bisherigen und zukünftigen Leben der Kinder ereignen.

Welche Sterne am Himmel zu sehen sind, kann den Kindern mit den Planeten unseres Sonnensystems nahegebracht werden. Spielerisch lernen sie die Namen und können auf den dazugehörigen Karten schauen, wie der Planet aussieht.

Psychomotorik – Spiele helfen sich selbst zu entdecken

Gerade in der Psychomotorik ist das spielerische Erlernen und das Entdecken der eigenen Fähigkeiten eine grundlegende Basis. Aufbauend auf dieser Grundlage gibt es unterschiedliche Möglichkeiten die Kinder darin zu unterstützen, ihre Sinne zu schulen. Dazu gehört die Verknüpfung der sichtbaren Motorik mit den inneren Abläufen, wie etwa die Wahrnehmung und Verarbeitung von Reizen.

Koordination von Bewegungen

Gerade im Sport lernen die Kinder die Koordination von Bewegungen und das visuellen wahrnehmen und umsetzten, indem sie einen Zylinder Parcours bewältigen oder über Hürden springen. Bunte Koordinationsringe helfen ein Gefühl für Wurfkraft und Treffsicherheit zu bekommen.

Mit Koordinationsleitern überwinden sie ihre Ängste, Höhen zu erklimmen. Neben diesen Lernmaterialien bieten Bälle auch eine perfekte Basis, um ein bestimmtes Ziel zu treffen. Bei den Wurfübungen müssen die Kinder die Abstände einschätzen und ihre Körperbewegung anpassen. Ein Trampolin fördert den Gleichgewichtssinn der Kinder. Denn durch Rennen, Klettern und Springen lernen sie ihre körperlichen Grenzen kennen und einschätzen.

Übungen mit Formen und Farben

Formen und Farben bereiten die Kinder im Spiel auf die schulischen Anforderungen vor, die ein hohes Maß an Konzentration und schneller Wahrnehmung erfordern. Mit einem Seil wird eine bestimmte Form auf dem Boden ausgelegt, welche die Kinder mit einem anderen Seil nachlegen müssen. Durch die Beobachtung und die Nachahmung werden die visuellen und die feinmotorischen Komponenten geschult und ausgebaut.

Mit dem rosa Trum lernen die Kinder Formen und Größen kennen, die sie aufeinander stapeln, damit ein Turm entsteht. Durch das Betasten erkennen sie die unterschiedlichen Gewichte. Holzzylinder eröffnen den Kindern einen Blick für Größenunterschiede und helfen bei gleichbleibender Form Länge und Breite zuerkennen. Dabei lernen die Kinder die Begriffe niedrig, hoch, schmal, dünn, breit, flach, tief und eng zu unterscheiden.

Im geheimnisvollen Beutel befinden sich unterschiedliche geometrische Formen, die mit den Fingern ertastet werden müssen. Jeweils zwei haben die gleiche Form, die es zu finden und zu erkennen gilt. Dieses Lernmaterial ist eine gute Vorbereitung auf die Geometrie und schult den stereognostischen Sinn. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, Figuren nach Form und Größe zu sortieren. Dabei steht die visuelle Wahrnehmung im Vordergrund.