Seit vielen Jahrtausenden beschäftigt sich die Menschheit mit der Suche nach dem eigenen ICH. Dabei wird sich fast täglich immer die Frage gestellt, wer ich eigentlich bin, was mich von anderen unterscheidet und warum das so ist. Die Entwicklung des Menschen ist wie ein Netzwerk, welches immer weiter ausgebaut wird. Die ersten Verknüpfungen entstehen schon vor der Geburt und enden mit dem Tod. Die Findung der Identität ist ein lebenslanger Lernprozess, der von dem Menschen beschritten wird. Die Suche nach der Identität ist der Motor für die Weiterentwicklung. Die Identität und die Weiterentwicklung können sich nur im Dialog und der ständigen Auseinandersetzung mit der Andersartigkeit entwickeln. Dieses bedeutet in der Psychomotorik bei Erwachsenen, die Auseinandersetzung mit sich selbst auf einer anderen, neuen Ebene zu erleben.
3>Durch Psychomotorik zu sich selbst finden
Die Entdeckung der eigenen Identität erfolgt durch Interaktionen und in der Konfrontation. Das Leben ist eine Beziehungsgröße, welche sich durch Einflüsse wandelt, formt und neu gestaltet, aber auch aus den Fugen geraten kann. Durch die Veränderungen wird neu Erlerntes aufgenommen. Dadurch erweitert sich das Spektrum der Fähigkeiten und Handlungsmöglichkeiten. Die Psychomotorik bei Erwachsenen unterstützen die Suche nach dem ICH und die stetige Weiterentwicklung. Motorik und Psyche, Bewegung und Gleichklang sind untrennbare Elemente, die vernetzt sind und in ihrer Gesamtheit gefördert und unterstützt werden müssen.
Wo greift die Psychomotorik bei Erwachsenen?
Psychomotorik bei Erwachsenen kann beispielsweise bei einem Burnout zum Einsatz kommen. Bei einem Burnout ist der Mensch nicht mehr in der Lage am Leben teilzuhaben, da ihn alles überfordert. Er zieht sich aus dem täglichen Leben zurück und verfällt in einer Starre. Hier setzt die Psychomotorik an, um den Menschen wieder ein Selbstwertgefühl zu vermittelt.