Archiv für den Monat: August 2015

Seile für psychomotorische Spiele und Bewegungsübungen

Seile gehören zu den psychomotorischen Materialien, die in fast jeder Bewegungsstunde mit psychomotorischem Ansatz zum Einsatz kommen, denn Seile haben ein fast unbegrenztes Verwendungspotential. Psychomotorische Übungen und Spiele nutzen die enge Verbindung zwischen Bewegung, Wahrnehmung und den damit verbundenen psychischen Empfindungen.

Seile sind ein unverzichtbares psychomotorisches Material

Die Psychomotorik beschäftigt sich mit der engen Verbindung zwischen Bewegung, Wahrnehmung und allen damit verbundenen psychischen Empfindungen. Daher versteht sich die Psychomotorik als eine ganzheitliche Methode, mit der die Entwicklung und die Förderung der gesamten Persönlichkeit erreicht werden. Übungen und Spiele haben daher immer mehrere Therapieziele. Daher ist die Vielseitigkeit ein wesentliches Merkmal aller psychomotorischen Materialien. Seile erfüllen dieses Kriterium auf ideale Art, denn sie können

• in Rollenspielen
• in freien und kreativen Spielen
• in gezielten Bewegungsübungen

eingesetzt werden. Dabei finden Seile in allen Größen, Stärken und Farben Verwendung. Psychomotorische Übungen mit Seilen können präventiv oder auch zur Rehabilitation eingesetzt werden. Sie eignen sich gleichermaßen

• zur Frühförderung und im Kindergarten
• in der Schule
• in der Kinder- und Jugendpsychiatrie
• in der Psychiatrie für Erwachsene
• in der Geriatrie

Seile regen Körper und Geist an

Mit Seilen als psychomotorisches Material kann ein vielfältiges und vielseitiges Übungsprogramm zusammengestellt werden, mit dem jede gewünschte Fähigkeit und Fertigkeit gefördert und geschult werden kann. So können Seile geknotet oder in bestimmte Formen gelegt werden. Derartige Seilübungen fördern vor allem die Feinmotorik. Aber auch die visuelle Wahrnehmung wird so angeregt. Unterstützend können dazu Seile in verschiedenen Farben gewählt werden. Gleichgewicht, Grobmotorik und Konzentration werden optimal durch Balancieren stimuliert. Dazu wird das Seil auf den Boden gelegt, sodass die Kinder oder Erwachsenen darüber balancieren können. Ebenfalls sehr bewegungsorientiert sind Spiele, bei denen die Übungsteilnehmer mit Seilen verbunden paarweise Wettrennen veranstalten können oder sich gegenseitig ziehen müssen. Doch Seile können in psychomotorischen Übungen nicht nur in bewegungsorientierten Spielen eingesetzt werden, mit denen vornehmlich die Grob- oder Feinmotorik, die Koordination und die Beweglichkeit trainiert wird. So fördern beispielsweise alle Übungen, bei denen mehrere bunte Seile in bestimmten Legesystemen angeordnet werden oder Kriech- und Kletterübungen mit Seilen das räumliche Sehen und das logische Denken.

Wackelbretter – zum Training des Gleichgewichts und der Körperkoordination

Psychomotorische Übungen machen sich das Zusammenspiel zwischen Bewegung, Wahrnehmung und allen psychischen Vorgängen zunutze, um einfachen Übungen zahlreiche Fähigkeiten und Fertigkeiten zu fördern. Die Psychomotorik befasst sich mit genau diesen Zusammenhängen und stammt ursprünglich aus der Medizin. Psychomotorische Übungen werden vornehmlich im therapeutischen und pädagogischen Bereich eingesetzt und eignen sich bereits ab dem Kleinkindalter für jeden. Denn neben der Förderung bestimmter Fähigkeiten und dem Abbau von Defiziten steigern psychomotorische Übungen auch das allgemeine Wohlbefinden. Je nach Übungsziel werden unterschiedliche Materialien und Geräte bei den Übungen genutzt. Wichtige und gern genutzte psychomotorische Geräte sind Wackelbretter. Mit Wackelbrettern kann der Gleichgewichtssinn optimal angeregt und trainiert werden.

Das Wackelbrett – ein spezielles Gerät zum Balancieren

Das Balancieren ist eine zentrale Übung, um den Gleichgewichtssinn zu fördern. In speziellen psychomotorischen Übungen zur Förderung des Gleichgewichtssinns werden viele verschiedene Geräte zum Balancieren eingesetzt. So zum Beispiel:

• Seile und Slacklines
• Wippbretter
• Kreisel
• Wackelbretter

Wackelbretter sind runde Bretter mit einer Holzkugel an der unteren Seite. Stellt man sich darauf, bewegt sich das Wackelbrett in alle Richtungen. Es kippt nach vorn, nach hinten oder seitlich, sodass auf spielerische Art der Gleichgewichtssinn sowie alle notwenigen Bewegungsabläufe zum Erhalt des Gleichgewichts auf dem Brett trainiert werden. Während erwachsene Teilnehmer die Übungen meist stehend ausführen, können Kinder die Übungen auf Wackelbrettern auch

• im Liegen
• im Sitzen
• auf den Knien
• auf dem Rücken
• auf dem Bauch

ausführen. Insbesondere für Kinder lassen sich Übungen mit dem Wackelbrett daher überaus abwechslungsreich, spannend und Spaß bringend gestalten.

Den Gleichgewichtssinn optimal fördern

Ein gut ausgeprägter Gleichgewichtssinn ist eine äußerst wichtige Fähigkeit, denn der Gleichgewichtssinn sorgt für eine feste Körperhaltung und dient der Orientierung. Der Gleichgewichtssinn besteht tatsächlich aus drei verschiedenen Sinnen:

• der vestibulären Wahrnehmung
• der visuellen Wahrnehmung
• dem Tastsinn

Mit Hilfe von Wackelbrettern können vestibuläre und visuelle Wahrnehmung sowie der Tastsinn angeregt werden. Dazu verbessert das Training auf Wackelbrettern die Koordination aller Bewegungsabläufe und regt dabei die Kreativität und Fantasie zum Erfinden immer neuer Bewegungsmöglichkeiten auf dem Brett an.

Flusssteine – Allround-Material bei psychomotorischen Übungen

Allgemein befasst sich die Psychomotorik mit den Zusammenhängen zwischen Bewegung, Wahrnehmung und allen psychischen Prozessen. Dabei ist das Kernelement der Psychomotorik die Wahrnehmung des eigenen Körpers, denn Wahrnehmung, Lernen und Bewegung sind eng miteinander verbunden. Psychomotorische Übungen machen sich diese Erkenntnis zunutze und eignen sich daher hervorragend zu therapeutischen und pädagogischen Zwecken. Bei allen psychomotorischen Übungen und Spielen werden Hilfsmittel eingesetzt. Das können große Geräte, aber auch Kleinmaterialien aus dem Alltag sein. Flusssteine gehören zu den typischen und häufig eingesetzten psychomotorischen Hilfsmitteln. Dabei handelt es sich um spezielle Übungsgeräte, die dem Original eines natürlichen Flusssteines nachempfunden sind.

Flusssteine – für eine Abenteuerreise mit Lerneffekt

Psychomotorische Flusssteine sind in ihrer Form und Größe den Steinen nachempfunden, die man allerorts in Flussbetten findet. Sie bestehen in der Regel aus Kunststoff und stehen in verschiedenen Größen und Farben zur Verfügung. Genau wie die natürlichen Steine in Flussbetten besitzen sie eine unebene Oberfläche, sodass das Balancieren auf diesen Steinen ein gutes Gleichgewicht und ein gutes Körpergefühl erfordert. Flusssteine für psychomotorische Übungen zeichnen sich durch folgende Eigenschaften aus:

• sie besitzen eine unebene Oberfläche
• sie sind rutschfest
• es gibt sie in unterschiedlichen Größen und Farben

Durch diese Eigenschaften können mit Flusssteine immer neue Pfade gelegt werden, über die die Übungsteilnehmer balancieren müssen. Ebenso können die Teilnehmer über die Steine hüpfen oder auf einem Stein stehen und dabei das Gleichgewicht halten. Für psychomotorische Übungen mit Flusssteinen gibt es zahlreiche Varianten, sodass mithilfe dieses Übungsmaterials verschiedene Fähigkeiten und Fertigkeiten gefördert werden können. In psychomotorischen Übungen für Kinder eignen sich Flusssteine besonders gut dazu, das Spiel in einen spannenden Kontext zu setzen, sodass Flusssteine die Kreativität und Fantasie in hohem Maße anregen können.

Motorik und Fantasie stehen im Vordergrund

Mit Flusssteinen in verschiedenen Größen können immer wieder neue Kletterpfade gelegt werden, die auf unterschiedliche Art überwunden werden müssen. Dabei können auf spielerische Art gleich mehrere Fähigkeiten gefördert werden:

• Motorik
• Gleichgewicht
• Kreativität
• Fantasie

Das Überwinden von Flusssteinen in unterschiedlichen Positionen und Größen werden vor allem die grobmotorischen Fähigkeiten trainiert. Gleichzeitig wird durch das Balancieren über die Steine, je nach Übungsaufbau das statische oder dynamische Gleichgewicht trainiert. Kreativität und Fantasie werden durch die vielen Variationsmöglichkeiten angeregt. Übungen mit Flusssteinen können zudem als Gruppenübungen ausgeführt werden, bei denen sich die Teilnehmer gegenseitig beim Überwinden des Parcours helfen müssen. Das fördert zusätzlich das Sozialverhalten und den Teamgeist.