Archiv für den Monat: September 2015

Sandsäckchen – hilfreiche Kleinmaterialien zum vielseitigen Therapieeinsatz

In psychomotorischen Übungsstunden spielen Kleinmaterialien eine große Rolle. Dabei kann es sich um ganz normale Alltagsmaterialien, aber auch um spezielle psychomotorische Kleinmaterialien handeln. Sandsäckchen sind ein beliebtes Übungsmaterial, denn sie auf unterschiedliche Art eingesetzt werden und dabei verschiedene Therapieziele unterstützen.

Materialerfahrungen, Anregung der Fantasie und Kreativität

Kleinmaterialien sind ein wesentlicher Bestandteil in psychomotorischen Übungen und Spielen. Die psychomotorische Therapie basiert auf der wissenschaftlichen Erkenntnis, dass Wahrnehmung, Bewegung und alle psychische Vorgänge eng miteinander verbunden sind und erst in ihrer Gesamtheit zu einem guten Körpergefühl und einer ausgeglichen Psyche führen. Psychomotorische Übungen sind daher darauf ausgelegt, motorische, geistige und seelische Fähigkeiten optimal zu fördern und miteinander in Einklang zu bringen. Dabei sind vor allem in psychomotorischen Übungen für Kinder Erfahrungen mit unterschiedlichen Materialien ein wichtiger Therapieaspekt. Sandsäckchen können zur Schulung fast aller Fähigkeiten eingesetzt werden, die in der Psychomotorik eine große Rolle spielen. Verschiedene Farben, Größen sowie verschiedene Materialbeschaffenheiten und Gewichte helfen dabei, die visuellen Fähigkeiten und Tastsinn anzuregen.

Sandsäckchen sind ein einfaches Mittel, um die Fantasie und die Kreativität optimal anzuregen. So können sie in

• Rollenspielen
• Geschicklichkeitsspielen
• Entspannungsübungen

eingesetzt werden. So kann ein Sandsäckchen in entsprechenden Übungen zum Schatz werden oder den Fisch symbolisieren, der gefangen werden muss und so die Fantasie der Teilnehmer anregen. Ebenso können Sandsäckchen auf dem Boden verteilt und anschließend von den Teilnehmern eingesammelt werden, um so die Geschicklichkeit zu fördern. Bei Entspannungsübungen werden die Säckchen hingegen auf den Körper gelegt, um so die Konzentration auf den eigenen Körper zu fördern und die Entspannungsfähigkeit anzuregen.

Bewegungskoordination und räumliche Orientierung

Psychomotorische Übungen und Spiele sind so ausgelegt, dass mit einfachen Geräten und Materialien verschiedene psychomotorische Fähigkeiten gefördert werden können. Das psychomotorische Training ist daher eine ganzheitliche Therapieform, die zur

• Entwicklungsförderung

genutzt werden kann. Zur Förderung der Bewegungskoordination ist das Training von grob- und feinmotorischen Fähigkeiten, aber auch die Schulung des Gleichgewichtssinns und der räumlichen Orientierung notwendig. Sandsäckchen eigenen sicher zur Förderung aller dieser Fähigkeiten. Dazu können die Sandsäckchen in Kombination mit anderen Materialien wie etwa Rollbrettern oder Seilen, oder aber ohne weitere Materialien eingesetzt werden.

Balancierbalken zur besseren Bewegungskoordination

In der Psychomotorik geht es vornehmlich um den engen Zusammenhang zwischen Wahrnehmung und Bewegung und alle daraus resultierenden psychischen Vorgänge. Aus dieser Erkenntnis heraus hat sich die psychomotorische Therapie entwickelt, mit der eine ganzheitliche Entwicklungsförderung, aber auch das Wiedererlangen oder der Erhalt aller wichtigen psychischen und motorischen Fähigkeiten möglich ist. Psychomotorische Übungen können daher vom Kleinkindalter bis ins hohe Alter angewendet werden und führen nicht nur zur Verbesserung bestimmter Fähigkeiten und Fertigkeiten, sondern dienen auch der Entspannung und dem Wohlfühlen im eigenen Körper. Je nach Übungsziel stehen zahlreiche Geräte und Materialien zur Verfügung, mit denen die Übungen immer wieder neu gestaltet werden können. Balancierbalken dienen hauptsächlich der Schulung des Gleichgewichts und der Bewegungskoordination, fördern darüber hinaus jedoch auch noch viele weitere psychomotorische Bereiche.

Psychomotorische Übungen mit Balancierbalken für ein besseres Körpergefühl

Balancierbalken sind ein wichtiges Gerät im Bereich der Psychomotorik und können zur Schulung unterschiedlicher Fähigkeiten dienen. In erster Linie werden Balancierbalken jedoch zur Verbesserung des eigenen Körpergefühls eingesetzt. Dabei stehen

• Gleichgewichtskontrolle
• Bewegungskoordination
• Geschicklichkeit
• motorische Fähigkeiten
• Training von physiologischen Bewegungsmustern
• Körpererfahrung in Entspannung und in der Dynamik

im Vordergrund. Balancierbalken eignen sich jedoch nicht ausschließlich dazu, Motorik und das allgemeine Körpergefühl zu fördern, denn durch das Training mit dem Balancierbalken werden auch

• die Raumwahrnehmung
• die räumliche Orientierung
• das Vorstellungsvermögen

gefördert.

Abwechslungsreiches Training mit verschiedenen Balanciergeräten

Ein guter Gleichgewichtssinn ist eine der wichtigsten Fähigkeiten für ein gutes Körpergefühl, eine sichere Orientierung im Raum und eine gute Koordination. Daher sind Gleichgewichtsübungen ein wesentlicher Bestandteil aller psychomotorischen Übungen, die einer Verbesserung der motorischen Fähigkeiten dienen. Infolgedessen gibt es verschiedene Balanciergeräte, die zum Training des Gleichgewichtssinns eingesetzt werden können. Balancierbalken zur psychomotorischen Therapie gibt es in unterschiedlichen Ausführungen und Materialien. Die klassische Variante besteht aus Holz und kann eckig oder rund geformt sein. Daneben werden spezielle Psychomotorik-Balken aus farbigem Kunststoff angeboten. Werden mehrere Balancierbalken in unterschiedlichen Farben eingesetzt können zusätzlich auch die visuellen Fähigkeiten und insbesondere das Erkennen von Farben mit trainiert werden.

Eine besondere Form der Balancierbalken sind luftgefüllte Kunststoffbalken, deren Oberfläche teilweise noch zusätzlich mit Noppen ausgestattet ist. Mit dieser besonderen Oberflächengestaltung kann der Tastsinn optimal geschult werden.

Sprossenwände – beliebte Geräte in der psychomotorischen Therapie für Kinder

Die Psychomotorik befasst sich mit dem engen Zusammenhang zwischen Bewegung, Wahrnehmung und allen psychischen Vorgängen. Psychomotorische Therapien und Übungsstunden eigenen sich daher in vielerlei Hinsicht, um Auffälligkeiten, Verzögerungen oder Störungen unterschiedlicher motorischer, kognitiver oder psychischer Fähigkeiten entgegenzuwirken und diese optimal zu fördern. Dazu werden zahlreiche Geräte und Hilfsmittel eingesetzt. Sprossenwände gehören zu den Großgeräten im psychomotorischen Training und können auf vielfältige Art eingesetzt werden.

Sprossenwände nicht nur zum Klettern

Sprossenwände sind eigentlich jedem noch aus den Schulsporthallen bekannt. Dort gehören sie zur Grundausstattung, fristen dort jedoch oftmals ein tristes Dasein, denn sie werden im Unterricht eher selten verwendet. Dabei sind Sprossenwände ein vielseitig einsetzbares Sportgerät, das auch im psychomotorischen Training verwendet wird. Psychomotorische Sprossenwände gibt es in verschiedenen Größen und Ausführungen. Neben fest installierten Sprossenwänden in Therapieeinrichtungen und Turn- oder Gymnastikhallen gibt es auch kleinere portabel Sprossenwände in mit einfachen Mitteln in unterschiedlichen Positionen befestigt werden können. Sprossenwände sind nicht nur ideale Geräte zum Klettern, denn sie können auch zum Einüben anderer Bewegungsabläufe genutzt werden. Zudem können Bänke oder Seile in eine Sprossenwand eingehängt werden und so zahlreiche Übungen durchgeführt werden. Sprossenwände werden häufig in psychomotorischen Übungen für Kinder eingesetzt, denn sie kommen dem natürlichen Bewegungsdrang der Kinder entgegen und regen zum Klettern, Hangeln oder Balancieren an. Sprossenwände eigenen sich gleichermaßen dazu

• Bewegungsauffälligkeiten
• Bewegungsstörungen
• Entwicklungsverzögerungen

zu therapieren. Mit Sprossenwänden können daher verschiedene Therapieziele angestrebt werden und das Training für die Kinder entsprechend interessant und mit einem hohen Spaßfaktor gestaltet werden.

Sprossenwände nicht nur zum Training physiologischer Bewegungsabläufe

Mit Hilfe von Sprossenwänden können zahlreiche physiologische Bewegungsabläufe geschult und gefördert werden. Bei psychomotorischen Übungen liegt jeder der Fokus im Zusammenspiel von Wahrnehmung, Bewegung und deren Wirkung auf alle psychischen Vorgänge. Mit Hilfe von Sprossenwänden können

• physiologische Bewegungsabläufe
• Bewegungskoordination
• Geschicklichkeit
• Gleichgewichtssinn
• Körpererfahrungen der Entspannung
• Körpererfahrungen der Dynamik
• Körpergefühl
• Raumwahrnehmung und räumliche Orientierung
• Vorstellungsvermögen

verbessert und gefördert werden. Daher sind Sprossenwände im Bereich der Psychomotorik vielseitig einsetzbar und werden vor allem in psychomotorischen Therapie- und Übungsstufen für Kinder gerne eingesetzt. In Übungen mit der Sprossenwand werden automatisch auch die feinmotorischen Fähigkeiten, insbesondere die Handmotorik, trainiert. Sprossenwände können daher als Abwechslung bei speziellen Trainingseinheiten zur Förderung der Feinmotorik dienen, denn häufig werden die feinmotorischen Fähigkeiten mit Kleinmaterialien trainiert.