Unter dem Begriff Psychomotorik wird der enge Zusammenhang zwischen Bewegung, Wahrnehmung und Erleben verstanden. Psychomotorische Sport- und Bewegungsspiele sind ein fester Bestandteil in der Bewegungstherapie für Kinder und Erwachsene, dienen aber auch außerhalb einer speziellen Therapie der Entspannung und dem allgemeinen Wohlbefinden. Softbälle sind ein gern genutztes Hilfsmittel, mit dem psychomotorische Spiele und Bewegungsabläufe trainiert werden können. Besonders häufig kommen sie in psychomotorischen Übungen für Kinder zum Einsatz.
Softbälle – ein perfektes Trainingsgerät für psychomotorische Übungen
Weichschaumbälle werden allgemein als Softbälle bezeichnet. Es gibt sie in vielen Größen und Farben. Sie eignen sich für Spaß und Spiel und als Trainingsgerät in vielerlei Bereichen. Des Weiteren werden Softbälle gerne in psychomotorischen Übungen und Spielen eingesetzt. In Psychomotorikstunden für Kinder sind Softbälle sogar ein bevorzugtes Material, denn durch ihre weiche Beschaffenheit und ihren bunten Farben bringen sie alle Voraussetzungen mit, um
• Feinmotorik
• Grobmotorik
• Koordination
• Wahrnehmung
anzuregen und zu fördern. Bei Übungen und Spielen mit Softbällen besteht keinerlei Verletzungsgefahr, sodass sich die weichen Softbälle weitaus besser zum psychomotorischen Training eignen als harte Bälle.
Psychomotorische Übungen und Spiele mit Softbällen
Softbällen können in zahlreichen psychomotorischen Übungen eingesetzt werden. So wird durch Softbälle in vielen bunten Farben die visuelle Wahrnehmung angeregt. Große Softbälle können als eine Art von Hindernissen eingesetzt werden. Dabei können die Grobmotorik und die Koordination verbessert werden. Zum Training der Feinmotorik eignen sich besonders kleine Softbälle, die auf verschiedene Arten transportiert oder von einer Hand in die andere gebracht werden müssen. Neben den vier großen Bereichen Feinmotorik, Grobmotorik, Koordination und Wahrnehmung können durch psychomotorische Übungen mit Softbällen weitaus mehr Bereiche gefördert werden:
• Gleichgewichtssinn
• Konzentration
• Ausdauer
• Kreativität und Fantasie
Bei psychomotorischen Übungen mit Softbällen für Kinder kommen zwei weitere wichtige Bereiche hinzu, die durch die spielerische Atmosphäre in psychomotorischen Übungsstunden sehr gut gefördert werden können:
• das Sozialverhalten
• das Regelverständnis
Beim spielerischen Einsatz von Softbällen in Kinder-Übungsgruppen wird durch den Umgang mit anderen Kindern automatisch das Sozialverhalten gefördert. Psychomotorikübungen werden, insbesondere für Kinder, oftmals in Kleingruppen durchgeführt. In der Kleingruppe kann das Regelverständnis verbessert und gefördert werden, denn bei allen Übungen mit dem Softball kommt es darauf an, dass bestimmte Regeln befolgt und eingehalten werden.