Archiv für den Monat: August 2014

Übungen in der Psychomotorik

Wer Bewegung erlernt, lernt auch zu handeln. Dazu gehört aber auch, dass die Menschen sich über ihre Sinne orientieren können und dementsprechend angemessen auf emotionale und intellektuelle Situationen reagieren. Daher sind die Psychomotorik Übungen darauf ausgelegt, die Wahrnehmung, das Denken, das Erleben, das Handeln und das Kommunizieren zu erlernen. In erster Linie geht es um die Entwicklung des Menschen. Er soll in sich selbst eine stabile und kompetente Persönlichkeit erlangen, damit er sich mit den gesellschaftlichen Konventionen und sich selbst auseinandersetzen kann. Die durchgeführten Übungen beruhen auf Erlebnis- und Persönlichkeitsorientierung. Die Kinder und Jugendlichen haben dabei die Möglichkeit, spielerisch frei und ungezwungen zu handeln und sich zu entwickeln. Das bedeutet für den Pädagogen, dass er eine motopädagogische Einstellung den Kindern gegenüber entwickelt. Die Besonderheit dieser Einstellung beruht auf der Tatsache, dass es kein richtig oder falsch gibt. Die Nutzung der unterschiedlichen Lernmaterialien bei Psychomotorik Übungen bleibt daher dem Kind überlassen, welches die unterschiedlichen Varianten für sich entdeckt. Interessant ist im Gruppengefüge, dass es selbst für das schwächste Glied einen Platz gibt.

Medizinische Grundlagen

Ein Psychomotoriker, der Psychomotorik Übungen durchführen möchte, sollte über medizinische und psychologische Kenntnisse verfügen. Denn sie sind der Kernpunkt und spielen eine zentrale Rolle. Wichtig ist vor allen Dingen das Wissen darum, dass der Mensch erst einmal lernen muss, die Informationen von außen zu realisieren und für sich umzusetzen. Diese Informationen werden durch Sehen, Hören, Schmecken, Spüren und Riechen wahrgenommen. Verschiedene Übungen bauen genau auf diesen Sinneswahrnehmungen auf und bringen die Umwelt den Kindern deutlich näher.

Psychomotorik – für Groß und Klein

Die Spiele in der Psychomotorik fördern die Eigentätigkeit des Kindes, um es zu selbständigen Handlungen anzuregen und in der Gruppe Erfahrungen zu sammeln. Durch den Ausbau der Sinneswahrnehmung entsteht eine Erweiterung der Handlungskompetenz und der Kommunikationsfähigkeit. Die unterschiedlichen Spiele bauen auf erlebnisorientierten Bewegungsangeboten auf, die den Kindern die Möglichkeit einräumen, ihren Körper kennenzulernen, eine positive Beziehung dazu aufzubauen und ein gewisses Selbstvertrauen zu entwickeln. Psychomotorik.de befasst sich mit den unterschiedlichen Möglichkeiten der Psychomotorik, die sich überall einsetzen lassen. Denn die frühe Schulung der unterschiedlichen Fähigkeiten fängt im Prinzip schon im Säuglingsalter an, indem die kleinen ihre Welt langsam für sich entdecken. Die erste Wahrnehmung ist Bewegung, die durch Licht und Schatten, sowie die Aufnahme von unterschiedlichen Umgebungsgeräuschen entsteht.

Entwicklungsförderung im Kleinkind- und Kindesalter

Kleinkinder erleben ihre Umwelt durch tasten, fühlen, schmecken, hören und riechen. Während der Entwicklung werden sie durch die Eltern und das familiäre Umfeld mit vielen Reizen konfrontiert, die sie für sich entdecken müssen. Dabei wirken sich beispielsweise unterschiedliche Geräusche auf das Wohlempfinden des Kindes aus. Bei der Beobachtung eines Kindes kann schnell herausgefunden werden, ob das kleine Wesen sich wohlfühlt. Durch die Mimik bringt es seine Gefühle zum Ausdruck. Im Verlauf des Heranwachsens erlebt das Kind, dass sich Gegenstände anders anfühlen. Sie beginnen, einen Bezug dazu herzustellen. Psychomotorik.de bietet viele Hintergrundinformationen zur Entwicklung von Kindern und zum Ausbau ihrer Fähigkeiten.

psychomotorische Bildungsziele

Auf Psychomotorik.de sind unterschiedliche Bildungsziele zusammengefasst, die sich mit den Kernkompetenzen befassen. Dazu gehört unter anderem die Kreativität und die Selbstbeherrschung sowie die Mitbestimmungsfähigkeit und soziale Kompetenz. All diese Fähigkeiten helfen den Kindern, sich im Leben zurechtzufinden und das Selbstbewusstsein zu stärken.

Unterschiedliche Kategorien der Psychomotorik

Als Grundlage geht die Psychomotorik davon aus, dass die psychischen Vorgänge wie beispielsweise die Konzentration, die Emotionalität und die Persönlichkeitsstruktur die Bewegung des Menschen beeinflussen. Die unterschiedlichen Kategorien der Psychomotorik beruhen daher auf dem Konzept, die Bewegung und die Wahrnehmung im gleichen Verhältnis zu fördern und zu unterstützen. Unterschiedliche Psychomotorik-Schulen setzen auf das Zusammenspiel der psychischen, emotionalen und seelischen Entwicklung in Verbindung mit dem Ausbau der Wahrnehmung und Motorik. Dabei werden die sozialen und materiellen Einflüsse auf die Psyche und Motorik vordergründig berücksichtigt. Die Einrichtungen, die sich mit der Psychomotorik des Menschen auseinandersetzen, unterscheiden sich in erster Linie in der Begründung, wodurch auffälliges Verhalten und Bewegungsbeeinträchtigungen entstehen. Daher unterscheiden sie in pädagogischer, medizinischer und psychologischer Hinsicht, welches sich im praktischen Vorgehen widerspiegelt. Die unterschiedlichen Konzepte beruhen daher auf den Kategorien der Psychomotorik, die unter anderem die Bewegungstherapie, Motopädagogik, die Bewegungstherapie und die Mototherapie umfassen, worauf die Therapiestunden aufgebaut werden.

Verhaltensauffälligkeiten spielerisch therapieren

Die unterschiedlichen Kategorien der Psychomotorik helfen den Kindern dabei, ihre Körperwahrnehmung zu verbessern, Ängste zu nehmen, soziale Kompetenz zu erlangen und sie für die Umwelt zu stärken. Zum ersten Mal wurden psychomotorische Einheiten von Ernst Kiphard in den 1950er Jahren eingesetzt, um aggressive Kinder und Jugendliche dazu zu bewegen, ihre Verhaltensauffälligkeiten im Sport positiv einzusetzen und damit eine emotionale Entwicklung voranzutreiben. Die unterschiedlichen Defizite wurden in Kategorien der Psychomotorik integriert, um systematisch ein Bewegungsangebot aufzubauen. Die Kinder erleben, dass ihre besonderes Verhalten nicht nur als negativ gesehen wird, sondern vielmehr auch positiv sein kann. Es entsteht eine Entwicklung, wo die Kinder lernen, ihre Beeinträchtigung im positiven Sinne einzusetzen.

Wahrnehmungsschulung in der Physiomotorik

Die Wahrnehmung wird im Alltagsleben mit visuellen und akustischen Sinneswahrnehmungen in Verbindung gebracht. Doch gehören zur Psychomotorik Wahrnehmung auch die vestibulären (das Gleichgewicht), die taktilen (Tasten und Berühren) und die kinästhetischen Sinne (Empfindungen der Bewegung), die besonders geschult werden müssen. Denn sie sind grundlegend wichtig für die Wahrnehmungsentwicklung. Dadurch erhält das Kind Informationen aus seiner Umwelt und von seinem Körper. Die Wahrnehmung erfolgt durch Sehen, Schmecken, Fühlen, Hören und Riechen. Ein gut ausgebildetes Wahrnehmungssystem ermöglicht dem Menschen, die Informationen aufzunehmen und zu verarbeiten. Spezielle Übungen die auf die Wahrnehmung abzielen sind mit dem entdecken von Gegebenheiten und Gegenständen eng verbunden. Es werden unmittelbare Erfahrungen gesammelt, die im engen Zusammenhang stehen. Eine ausgeprägte Wahrnehmung ist daher wesentliche Grundlage für die Körpererfahrung und somit gleichzeitig der Zugang zur Umwelt. Gerade für Kinder stellt die Wahrnehmung die Wurzel der Erfahrung dar, worauf weiteres verstehen und lernen aufbaut.

Die Rolle der visuellen Wahrnehmung

Die Psychomotorik Wahrnehmung stellt die Visualisierung deutlich in den Vordergrund und misst ihr eine tragende Rolle zu. Denn zuerst wird alles erst einmal mit dem Auge erfasst, bevor die anderen Sinne zum Tragen kommen. Im Besonderen ist bei unterschiedlichen Übungen die Auge – Hand Koordination häufig gefordert. Die spezielle Wahrnehmungsschulung fördert daher die Wahrnehmungsfähigkeit und verbessert die Handlungsfähigkeit. Bewegung und Wahrnehmung sind engmaschig miteinander verknüpft und führen zu einem einheitlichen Verständnis. In der Psychomotorik Wahrnehmung beinhaltete Übungen zielen darauf ab, die Kinder spielerisch dazu zu animieren, ihre unterschiedlichen Sinne einzusetzen und den Wahrnehmungsprozess zu verinnerlichen.