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Psychomotorik – Wahrnehmung und Bewegung

Die Grundlage für die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern sind Bewegung und Wahrnehmung. Daher verknüpft sich der Begriff Psychomotorik eng mit der Psyche und der Motorik. Die seelischen und körperlichen Vorgänge haben gegenseitig Einfluss aufeinander. Dies spiegelt sich in der Körperhaltung, Mimik und Gestik wider und zeigt den aktuellen Gefühlszustand der jeweiligen Person.

Alleine durch die Vorstellungskraft kann der Mensch sich in einen fröhlichen Zustand versetzen. Der Körper wird durch die Vorstellungskraft zum Lachen gebracht und entspannt sich. Die wechselseitige Beeinflussung bei Kindern ist sehr ausgeprägt. Ältere Kinder und Erwachsene können diese Hinweise, Erfahrungen und Denkanstöße auch verbal äußern. Säuglinge hingegen sind dazu noch nicht in der Lage. Ihre Umwelt erfahren sie durch Betasten und Hantieren mit Gegenständen.

Psychomotorische Spiele

Viele traditionelle Spiele zählen zu den Spielen, die in der Psychomotorik angewandt werden. Dazu gehören Bewegungsspiele aller Art und Spiele, die die Sinneserfahrung zur Grundlage haben. Psychomotorische Spiele und Übungen decken die Bereiche der Körpererfahrung, der Raum-Lage-Orientierung und die Entwicklung des Gleichgewichts ab, so wie die Wahrnehmung im optischen, akustischen und taktilen Bereich.

Um den Kindern den Alltag zu erleichtern und ihnen bestimmte Dinge nahezubringen, helfen beispielsweise unterschiedliche Lernmittel. Dazu gehören Rahmen mit Haken und Ösen, Rahmen mit Schürsenkel und Rahmen mit Gürtelverschluss. Durch den Einsatz dieser speziellen Lernmittel lernen die Kinder eine Schleife zu binden, den Gürtel zu öffnen oder Ösen zu öffnen und zu schließen. Dabei wird die Feinmotorik sensibilisiert und geschult, damit die Kleinen sich selbst an- und ausziehen können.

Jedes Kind wird mit der Römischen Brücke zum Baumeister, denn es muss die Holzsteine in der richtigen Reihenfolge aufeinander stabeln, damit ein Torbogen entsteht. Das Bauen erfordert Geschick und schult die Motorik der Hände. Zusätzlich wird Koordination erlernt und das Interesse am Bauen und an Architektur geweckt.

Ein weiteres, tolles Lernmaterial ist die Lernuhr, um den Kindern das Uhren Lesen nahezubringen. Im Handumdrehen haben die Kleinen die Möglichkeit, die Uhr selbst zu erkunden.

Gerade im Alltag gibt es viele Dinge, an die die Kinder herangeführt werden müssen. Schon im Kindergarten werden daher Übungen im Bereich der Psychomotorik durchgeführt und in den Tagesablauf mit aufgenommen.