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Psychomotorik bei ADHS

Eine häufige psychische Erkrankung bei Kindern ist ADHS (Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung). Diese Krankheit ist sehr schwer zu diagnostizieren. Selbst bei den Behandlungsmethoden sind sich die Ärzte und Psychologen nicht ganz einig. Grundlegend ist aber bekannt, dass genetische Besonderheiten zu einer erhöhten Reaktion auf negative Einflüsse aus der Umwelt und dem sozialen Umfeld Auslöser für ADHS und ADS sein können.

Daher werden bei den Therapien meist unterschiedliche Wege beschritten. Zum einen liegt der Behandlung eine spezielle Medikamentierung zugrunde. Aber auch eine psychomotorische Therapie hilft den Kindern, sich selbst zu entdecken und ihre visuellen und motorischen Fähigkeiten zu erkennen und auszubauen. Die Psychomotorik wird als bewegungsorientierte Gruppenarbeit angewendet. Sie unterstützt das Kind in seinen Fähigkeiten und bildet einen positiven Effekt auf die Gesamtentwicklung.

Schon früh nach der Diagnose ADHS sollte mit einer entsprechenden Therapie begonnen werden. Die Kinder benötigen auch in späteren Jahren immer wieder Unterstützung bei der persönlichen Lebensgestaltung und im Berufsleben. Doch durch umfangreiche Hilfe können individuelle Fähigkeiten der Kinder zum Tragen kommen und den Weg zur eigenen Persönlichkeit voranbringen.

Bewegung und Spiel helfen bei ADHS

Nicht nur um Bewegung geht es in der motopädagogischen Behandlung. Vielmehr ist das körperliche Erleben vordergründig. Das Aufmerksamkeitstraining besteht aus fünf unterschiedlichen Phasen, um die Basis- und Körpersinne zu stimulieren. In der Verbindung mit Bewegung wird das Gehirn aktiviert und die Sinneswahrnehmung gestärkt. Gerade im sportlichen Bereich gibt es unterschiedliche Maßnahmen, die ergriffen werden können. Spiele mit dem Ball helfen den Kindern, ihre grob- und feinmotorischen Fähigkeiten auszubauen. Sie erleben, wie Kräfte einzuschätzen sind. Mit einem Kegelhürden Set erlernen sie, schnell auf Veränderungen zu reagieren.

Konzentration und Schulung der Feinmotorik

Um die Kinder auf den schulischen Alltag vorzubereiten, ist es besonders wichtig, sie spielerisch auf die bevorstehenden Anforderungen vorzubereiten. Viele unterschiedliche Lernmaterialien bereiten die Kinder auf das praktische Leben und die Schule vor. Schon früh kann den Kindern mit den farbigen knopflosen Zylindern das Gesetz der Serie erklärt werden.

Bestehend aus vier Kästen mit unterschiedlichen Zylindern lernen die Kinder unterschiedliche und übereinstimmende Körpergrößen kennen. Höhe und Durchmesser werden verglichen, um die Gemeinsamkeiten zu erkennen. Mit den geometrischen Körpern und Grundflächen erhalten die Kinder erste Einblicke in den Bereich der Raumgeometrie und lernen die Körper den richtigen Grundflächen zuzuordnen.