Die Natur bietet vielfältige, abwechslungsreiche Bewegungsräume für Kinder. Dazu gehören Spielplätze, Wiesen, ein Waldstück oder aber einfach das Außengelände des Kindergartens, welches auf unterschiedliche Art und Weise gestaltet sein kann. Die Kinder können in der Natur unterschiedliche Sinneserfahrungen sammeln, die im häuslichen Bereich nicht möglich sind. Psychomotorik in der Natur bringt den Kindern das Leben und die Vielfalt der Geräusche und Pflanzen nahe. Eine schöne Erfahrung können Kinder im Wald machen, wenn sie entdecken, wie der Wald duftet und welche Geräusche es dort gibt. Aber auch das Fühlen spielt bei einer Exkursion in den Wald eine große Rolle. Jeder Baumstamm fühlt sich anders an. Es ist ein Erlebnis zu spüren, wie weich sich Moos anfühlt. Kinder begreifen sehr schnell, dass die Natur sehr viele unterschiedliche Gesichter hat.
Das Außengelände des Kindergartens
Bei der Gestaltung des Außengeländes im Kindergarten können viele Elemente der Psychomotorik in der Natur einfließen. Unterschiedliche Klettergerüste, Rutschen, eine Sandkiste und eine Schaukel sorgen dafür, dass die Kinder genügend Bewegungsraum haben, um ihren Bewegungsdrang auszuleben. Wasserspiele, wie beispielsweise ein angelegter (flacher und ggf. eingezäunter) Flusslauf, lehren den Kindern die Verhältnisse eines anderen Lebensraumes. Natur kann aber auch in der Gruppe erlebt werden, indem die Kinder bei der Gestaltung eines Blumenbeetes oder Gemüsebeetes mit einbezogen werden. Beim Einsetzen der Pflanzen wird sowohl die Motorik wie auch die Psyche gefordert.
Natur unter psychomotorischen Gesichtspunkten betrachtet
Psychomotorik in der Natur vermittelt den Kindern ein ganz neues Wissen und besondere Empfindungen. Sie riechen, schmecken, fühlen, sehen und hören das Leben, welches sich beispielsweise in einem Wald abspielt. Sie werden sensibilisiert und lernen dadurch, auch auf ihren Körper und Geist zu hören.