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Igelbälle fördern die Wahrnehmung und die Motorik

Psychomotorische Erkenntnisse haben sehr schnell einen festen Platz in der Bewegungstherapie und der Förderung von Kindern im Allgemeinen eingenommen. Die Psychomotorik basiert aus der medizinisch-psychologischen Erkenntnis, dass Wahrnehmung, Bewegung und jede Art aller psychischen Vorgänge eng miteinander verknüpft sind. Psychomotorische Übungen und Spiele fördern daher nicht nur die Motorik und die Wahrnehmung, sondern wirken sich auch positiv auf Geist und Seele aus. Somit ist der psychomotorische Therapieansatz ein ganzheitlicher Ansatz, der in der Therapie und Förderung von Kindern und Erwachsenen gleichermaßen erfolgreich ist. Psychomotorische Übungen sind nicht zuletzt aufgrund ihrer abwechslungsreichen Gestaltung so erfolgreich. Infolgedessen werden viele Geräte und Materialien verwendet. Igelbälle sind traditionell fest in der psychomotorischen Therapie verankert, denn sie bieten vielfältige Übungsmöglichkeiten und vor allem Fördermöglichkeiten.

Igelbälle – vielseitige Fördermöglichkeiten

Bälle bieten generell vielseitige Einsatzmöglichkeiten beim Sport, Spiel und in Therapiestunden zur Förderung bestimmter Fähigkeiten und Fertigkeiten. Daher sind Bälle im Allgemeinen und Igelbälle im Speziellen ein typisches Gerät zum Einsatz in psychomotorischen Übungen und Spielen. So lassen sich mit Bällen die Fein- und Grobmotorik, aber auch die Koordination und die Wahrnehmung optimal fördern. Igelbälle zeichnen sich durch ihre genoppte Oberflächengestaltung aus und intensivieren die Wahrnehmungsfähigkeit daher in besonderem Maße, denn sie zeichnen sich durch folgende, für ideale Eigenschaften aus:

• unterschiedliche Materialeigenschaften durch harte und weiche Bälle
• unterschiedliche Oberflächenstruktur durch kleine und große, lange und kurze Noppen
• unterschiedliche Ballgrößen
• unterschiedliches Gewicht
• unterschiedliche Farben

Igelbälle – vielseitige Einsatzmöglichkeiten in psychomotorischen Übungen

Igelbälle können die psychomotorischen Fähigkeiten auf vielfältige Art fördern und verbessern. So kann durch die Verwendung von Igelbällen die Feinmotorik noch besser gefördert werden als durch glatte Bälle. Verschiedene Farben regen die visuelle Wahrnehmung an. Durch Spiele und Übungen mit Igelbällen werden zudem

• die Konzentration
• die Ausdauer
• die Fantasie und Kreativität
• der Gleichgewichtssinn

gefördert.

Psychomotorische Übungen und Spiele finden in aller Regel in der Gruppe statt. Insbesondere bei allen Übungen mit Bällen wird zudem das Sozialverhalten gefördert und verbessert. Dazu spielt auch das Einhalten von bestimmten Regeln eine große Rolle, sodass mit Igelbällen als Material für psychomotorische Übungen und Spiele ganzheitliche Therapieergebnisse erzielt werden können.

Wäscheklammern – ein vielseitiges Alltagsmaterial für psychomotorische Übungen

In psychomotorischen Übungen und Spielen wird eine Vielzahl von Geräten und Materialien eingesetzt. Die Vielfalt ist wichtig, da so die wesentlichen Zusammenhänge zwischen Bewegung, Wahrnehmung und allen damit verbundenen psychischen Vorgängen perfekt trainiert werden können. Neben verschiedenen Geräten finden beim Training außer speziellen psychomotorischen Materialien viele Alltagsmaterialien Verwendung. Dazu gehören auch Wäscheklammern. Sie können als alleiniges Übungsmaterial oder in Kombination mit anderen Materialien eingesetzt werden.

Wäscheklammern – ein Alltagsmaterial mit vielen Einsatzmöglichkeiten

Psychomotorik ist ein Begriff, der seinen eigentlichen Ursprung im medizinischen Bereich hat. Damit wird der enge Zusammenhang zwischen:

• Wahrnehmung
• Bewegung
• allen damit verbundenen psychischen Empfindungen und Auswirkungen

beschrieben. Schnell wurden die Erkenntnisse aus der Psychomotorik als ein fester Bestandteil der Bewegungstherapie in zahlreichen Übungen und Spielen integriert, denn so können Kinder, Erwachsene und behinderte Menschen optimal und in vielfältiger Weise gefördert werden. Dazu eignen sich psychomotorische Übungen hervorragend zur Steigerung des Wohlbefindens und zur Entspannung. In psychomotorischen Übungen finden Alltagsmaterialien wie die bekannten Wäscheklammern Verwendung, denn der spielerische Umgang mit Wäscheklammern birgt viele Vorteile:

• motorische Fähigkeiten werden gefördert
• die Wahrnehmung wird gestärkt
• der Bezug zu alltäglichen Dingen wird erleichtert und verbessert

Alleiniges Material oder in Kombination mit anderen Materialien

Wäscheklammern können in psychomotorischen Übungen und Spielen in vielfältiger Weise eingesetzt werden. So können sie als alleiniges Material die Wahrnehmung in Bezug auf Materialbeschaffenheit, Größe und Funktionsweise stärken. Vor allem bei Einsatz als Übungsmaterial in Psychomotorikstunden für Kinder können Wäscheklammern den Bezug zu den alltäglichen Dingen verbessern. Ebenso ist die Kombination von Wäscheklammern mit anderen Materialien wie etwa Seilen oder Bierdeckeln möglich. Insgesamt können beim Training mit Wäscheklammern folgende Fähigkeiten verbessert werden:

• Feinmotorik
• Koordination
• Wahrnehmung
• Konzentration
• Kreativität und Fantasie

Feinmotorik und Koordination werden gestärkt, wenn die Wäscheklammern an Seilen oder Bierdeckeln befestigt werden sollen. Dazu ist die entsprechende Konzentration notwendig. Doch auch die Kreativität und Fantasie der Übungsteilnehmer wird durch den spielerischen Umgang mit Wäscheklammern gefördert. Wäscheklammern können in psychomotorischen Übungen für Kinder sowohl in Bewegungsspielen als auch in Rollenspielen eingesetzt werden und gehören damit zu den vielseitigsten Alltagsmaterialien, die in der Psychomotorik Verwendung finden.

Tücher – ein wesentliches psychomotorisches Material und Hilfsmittel

Bewegung, Wahrnehmung und Lernen sind eng miteinander verbunden. Die Psychomotorik beschreibt genau diese Zusammenhänge. Ursprünglich war die Psychomotorik ein Fachbegriff aus der Medizin, der jedoch schon seit geraumer Zeit in der Pädagogik übernommen wurde. Seither wurden psychomotorische Übungen und Spiele nicht nur ein wichtiger Bestandteil der pädagogischen Arbeit in Kindergärten und Schulen, sondern entwickelten sich vor allem zu einem eigenständigen Konzept in der Bewegungstherapie für Kinder, Erwachsene und behinderte Menschen jeden Alters. Daneben können psychomotorischen Übungen auch zur allgemeinen Steigerung des Wohlbefindens und zur Entspannung eingesetzt werden. Im Vordergrund aller psychomotorischen Übungen und Spiele steht die wechselseitige Verbindung von Bewegung und psychischen Prozessen. Um diese besser wahrzunehmen und zu erlernen werden in der Psychomotorik eine Vielfalt von Materialien und Geräten eingesetzt. Dazu gehören auch Tücher in vielen Variationen.

Tücher – als Erlebnismaterial in der Psychomotorik

Psychomotorische Übungen und Spiele stellen den direkten Zusammenhang zwischen Bewegung, Wahrnehmung und Erleben in den Vordergrund. Ziel aller psychomotorischen Übungen ist es Bewegungsabläufe und Wahrnehmung zu fördern und damit eine positive Wirkung auf alle psychischen Vorgänge zu erlangen. Damit dieses Ziel erreicht werden kann, ist es wichtig, die Übungen lehrreich und vor allem interessant zu gestalten. Daher werden in psychomotorischen Übungen zahlreiche Geräte und Materialien eingesetzt. Neben einfachen Alltagsmaterialien werden sogenannte psychomotorische Materialien verwendet. Dazu gehören auch Tücher. Diese fördern in verschiedenen

• Größen
• Materialbeschaffenheiten
• Farben

die Wahrnehmung und Körpererfahrungen der Übungsteilnehmer. Durch Auffangen von Tüchern mit unterschiedlichen Körperteilen wird das Bewusstsein für den eigenen Körper sensibilisiert. Ebenso werden so die eigenen Bewegungsabläufe und Bewegungsmöglichkeiten bewusst wahrgenommen.

Tücher – ein psychomotorisches Material mit großem Lerneffekt

Psychomotorik spielt vor allem in der Bewegungstherapie für Kinder und Behinderte eine große Rolle. Dabei geht es nicht nur darum, die Bewegungsfähigkeit und die motorischen Fähigkeiten zu fördern. Auch das Erleben, Erkennen und das Zurechtkommen im Alltag kann durch psychomotorische Übungen verbessert werden. Tücher eigenen sich hervorragen dazu auf spielerische Art wesentliche Grundfähigkeiten zu erlernen. So lernen die Kinder beim Umgang mit bunten Tüchern, automatisch Farben zu erkennen und zu unterscheiden. Ebenso können durch die Nutzung von Tüchern in verschiedenen Größen und Materialien die visuellen, motorischen und kognitiven Fähigkeiten angeregt und gestärkt werden.

Rollbretter sorgen für viel Spaß in der psychomotorischen Bewegungstherapie

Die Psychomotorik befasst sich mit dem Zusammenhang zwischen Bewegung und psychischen Prozessen. Daher sind psychomotorische Sport- und Bewegungsspiele ein wichtiger Bestandteil der Bewegungstherapie für Kinder und Erwachsene. Aber auch zur Entspannung und zur Steigerung des Wohlbefindens können psychomotorische Übungen hervorragend eingesetzt werden. Psychomotorische Spiele und Übungen werden mit zahlreichen Hilfsmitteln durchgeführt. Rollbretter sind dabei ein wichtiger Bestandteil.

Selbst für Bewegungsmuffel ein perfektes Sport- und Spielgerät

In psychomotorischen Übungen und Spielen werden Rollbretter sehr gerne eingesetzt. Vor allem in Bewegungsübungen für Kinder, aber durchaus auch für Erwachsene, bieten Rollbretter vielfältige Einsatzmöglichkeiten und hervorragende Trainingsergebnisse. Rollbretter können in verschiedenen Körperpositionen genutzt werden:

• sitzend
• liegend
• kniend
• stehend

Gerade in der Bewegungstherapie für Kinder werden Rollbretter daher sehr häufig eingesetzt, denn selbst bewegungsfaule Kinder werden durch die Vielseitigkeit der Geräte immer wieder zu neuen Bewegungen und Spielen angeregt. Insbesondere in der Kindertherapie können Rollbretter perfekt dazu eingesetzt werden, auch bewegungsfaule Kinder zu mehr körperlicher Aktivität anzuregen. Daher werden Rollbretter bereits im Vorschulalter in psychomotorischen Spielen und Übungen eingesetzt. Ein weiterer Ansporn zu mehr Bewegung kann erzielt werden, indem die Spiele und Übungen eine Art Wettkampfcharakter erhalten. So können die Kinder in vielen Kindergärten oder Bewegungstherapien für Vorschulkinder ein „Rollbrett-Führerschein“ erwerben und werden so zu mehr Bewegung und vor allem zum bewussten Wahrnehmen und Erleben ihrer Bewegungen angeregt.

Rollbretter eigenen sich nicht ausschließlich für die Bewegungstherapie von Kindern. In der Psychomotorik liegt der Fokus darauf, die persönliche Entwicklung in jeder Hinsicht zu fördern. Da dies ein lebenslanger Prozess ist, können auch in der Erwachsenentherapie durch Übungen mit dem Rollbrett beste Ergebnisse erzielt werden.

Rollbretter ermöglichen Bewegungs- und Wahrnehmungserfahrungen

Alle psychomotorischen Spiele und Übungen zielen darauf ab, einen engen Zusammenhang zwischen Bewegung, Wahrnehmung und Erleben herzustellen und so die persönliche Entwicklung optimal zu fördern. Beim Rollen, Fahren oder Rutschen mit dem Rollbrett können viele Bewegungserfahrungen, aber auch Wahrnehmungserfahrungen gesammelt werden. Beginnend von der Eigenschaft des Materials, bis hin zur Reaktion des Rollbretts auf bestimmte Körperbewegungen erleben die Kinder (oder Erwachsenen) den aktiven Zusammenhang zwischen der Wahrnehmung und selbstbestimmten Handlungen und Bewegungen. Durch psychomotorische Übungen und Spiele mit dem Rollbrett werden:

• die Motorik
• der Gleichgewichtssinn
• die Bewegungskoordination

gefördert. Dabei ist das Rollbrett ein Sport- und Spielgerät mit einem hohen Spaßfaktor, denn es regt immer wieder zu neuen Ideen und Bewegungsabläufen an.

Psychomotorik – für Körper und Gefühle

In der heutigen Gesellschaft hat sich eingebürgert, dass es für jedes Problem eine spezielle Therapie gibt. Sobald das Verhalten eines Menschen von der Norm abweicht, kommen Therapien zum Einsatz, die diese Andersartigkeit beheben. Doch woran wird Andersartigkeit festgemacht? Ist nicht jeder Mensch einzigartig in seinem Verhalten, Denken, Fühlen und Erleben? Meist wird die Andersartigkeit mit einer Erkrankung der Psyche gleichgesetzt, was aber nicht immer richtig ist. Vielmehr sind unterschiedliche Verhaltensmuster, die nicht der Norm entsprechen und auf die heutige Gesellschaft zurückzuführen sind. Das Gefühl und der Körper sind nicht immer im Gleichgewicht, wodurch sogenannte Auffälligkeiten entstehen. Die Psychomotorik hilft dabei, Gefühle und Körper in Einklang zu bringen. Es ist ein Zusammenwirken von Körper, Geist und Gefühlen.

Die Persönlichkeitsentwicklung

In der Psychomotorik wird davon ausgegangen, dass die Persönlichkeitsentwicklung ein ganzheitlicher Prozess ist. Die psychischen und physischen Bereiche sind miteinander verstrickt und wirken aufeinander ein. Daher sind Bewegungs- und Körpererfahrungen auch immer Selbsterfahrungen, die das Kind macht. In der Psychomotorik werden Gefühle und Körper als Einheit gesehen. Gerade bei Kindern sind die seelischen, körperlichen, rationalen und emotionalen Vorgänge eng miteinander verbunden. Daher ist das Handeln und Erleben sehr stark ausgeprägt. Die Sinneseindrücke empfinden sie daher bedeutend stärker als ein Erwachsener und reagieren beispielsweise auf äußere Spannungen mit körperlichem Unwohlsein. Die Persönlichkeitsentwicklung gerade bei Kindern beruht in der Psychomotorik auf einem Gleichgewicht zwischen Gefühlen und Körper. Die Kinder lernen sich selbst einzuschätzen und steigern dadurch ihr Selbstwertgefühl. Sie lernen, sich Dinge zuzutrauen.

Psychomotorik mit einem Ball

Zur Förderung der Motorik und der visuellen Wahrnehmung eignen sich in der Psychomotorik Übungen mit einem Ball. Die Kinder nutzen sie gerne in unterschiedlichen Größen, Farben und mit verschiedener Oberflächenbeschaffenheit. Übungen mit Bällen eignen sich hervorragend für die Verbesserung der Feinmotorik, der Koordination, der Grobmotorik und der visuellen Wahrnehmung. Die unterschiedlichen Spiele und Übungen sollten immer kontrolliert ablaufen, damit die Kinder sich nicht verletzen. Bei der Planung eine Psychomotorik Einheit ist es wichtig, dass auf Bedürfnisse der Kinder eingegangen wird. Neben bewegungsintensiven Bereichen gehören auch Ruhephasen in den Ablaufplan, wo die Kinder sich auf ihren Körper besinnen können. In dieser Phase können Igelbälle zum Einsatz kommen. Die Kinder erfahren durch die anderen eine sanfte Ballmassage und lernen dadurch neue Empfindungen kennen.

Visuelle Wahrnehmung mit Bällen fördern

Psychomotorik mit einem Ball kann in vielen Varianten durchgeführt werden.
Eine spezielle Übung in der Psychomotorik mit einem Ball ist das „Bälle sortieren“. Im Bewegungsraum werden unterschiedliche Bälle verteilt, die in der Größe, Farbe und Beschaffenheit voreinander abweichen. Die Kinder sollen nun die unterschiedlichen Bälle sortieren und zusammenlegen. Die Übung ist darauf ausgelegt, die visuelle Wahrnehmung zu fördern. Eine weitere Übung mit Bällen kann mit einem Schwungtuch durchgeführt werden. Die Kinder stellen sich im Kreis auf und halten das Schwungtuch in den Händen. Während der Psychomotorik Übung mit einem Ball müssen die Kinder versuchen, den Ball auf dem Tuch zu halten. Dabei bewegen die Kinder das Tuch mit ihren Händen. Um die Übung zu erschweren, werden gleich mehrere Bälle auf das Tuch gelegt.

Psychomotorik bei Kindern

In den letzten Jahren haben sich die Lebensbedingungen der Kinder maßgeblich geändert. Viele Bewegungsräume sind durch Bebauung weggefallen. Wenn Kinder sich nicht gerade für eine Sportart begeistern und regelmäßig zum Training gehen, kommt die Bewegung und damit die Selbsterfahrung deutlich zu kurz. Kinder spielen auch viel seltener draußen. Sie fahren nicht mehr mit dem Fahrrad zur Schule, sondern werden von den Eltern gebracht. Sie erfahren ihre Umwelt nicht durch den direkten Kontakt, sondern nur im Vorbeifahren oder aus dem Fernsehen. Doch für die Entwicklung der Kinder ist es wichtig, dass sie ihre Umwelt hautnah erleben, spüren, wie sich Regen anfühlt, hören, wie die Natur lebt, sehen, welche Farben die Umwelt bereithält und schmecken, wie das Salz des Meeres auf die Zunge schmeckt. Psychomotorik für Kinder bietet reichhaltige Möglichkeiten, die Psyche und die Motorik der Kinder zu fördern.

Zielsetzung der Psychomotorik mit Kindern

Die Psychomotorik für Kinder beruht auf einem ganzheitlichen Konzept zur Förderung der Entwicklung im Kindesalter. Dabei steht das Kind im Mittelpunkt jeglichen Denkens und Handels. Durch die Psychomotorik wird die Ich-Kompetenz gefördert. Die Kleinen lernen den Umgang mit ihrem Körper. Sach-Kompetenz erlangen sie durch den Umgang mit unterschiedlichen Materialien, die ihnen zur Verfügung gestellt werden. In den unterschiedlichen Übungseinheiten erlangen die Kinder Sozialkompetenz, indem sie vielfältige Erfahrung im Umgang mit den anderen Kindern sammeln. Die Zielsetzung der Psychomotorik für Kinder ist, die Handlungsfähigkeit der Kleinen zu festigen und sie darin zu unterstützen an ihren Fähigkeiten und Fertigkeiten zu arbeiten.

Psychomotorik in der Psychosomatik

Die Psychosomatik umfasst Erkrankungen, die auf psychische Belastungen oder Faktoren zurückzuführen sind. Es sind keine Erkrankungen im herkömmlichen Sinne, sondern vielmehr Symptome, die auftreten und mit körperlichen Gebrechen einhergehen, aber medizinisch nicht erklärbar ist. Grund für die Symptome ist die Psyche, die eine Situation oder ein Ereignis nicht verarbeiten kann. Menschen, die unter psychischen Erkrankungen leiden, werden von Arzt zu Arzt geschickt, da keine eigentliche Krankheit festgestellt werden kann. Letztendlich werden sie zum eingebildeten Kranken abgestempelt. Doch der Leidensweg hat damit kein Ende. Die Psychomotorik in der Psychosomatik setzt genau dort an, um die Psyche und die Motorik wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Krankheitsbilder der Psychosomatik

Stress, der über einen längeren Zeitraum anhält, kann zu Bluthochdruck führen, da der Mensch nicht in der Lage ist, den Stress zu verarbeiten. Aber auch Trauer, Ärger und Depressionen belasten die Psyche und können zu psychosomatischen Erkrankungen führen. Das Gleiche gilt auch für Hilflosigkeit und Einsamkeit, wodurch das körpereigene Immunsystem geschwächt wird und die körpereigenen Abwehr- und Selbstheilungskräfte nicht mehr ausreichend vorhanden sind.

Mit Psychomotorik in der Psychosomatik das innere Gleichgewicht finden

Die unterschiedlichen Einheiten der Psychomotorik in der Psychosomatik gehen gezielt auf die seelische Belastung ein, durch die der Mensch stark belastet wird. Dabei werden auf eine besondere Weise die psychischen und motorischen Vorgänge berücksichtigt, die als funktionale Einheit gelten. Das bedeutet, dass die enge Verknüpfung zwischen körperlich-motorischen und geistig-seelischen Komponenten im Vordergrund steht. Die unterschiedlichen Übungen eignen sich für alle, die sich neu entfalten oder ihre Persönlichkeit wieder erlangen möchten.

Psychomotorik-Spiele und Übungen in der Natur

Die Natur bietet vielfältige, abwechslungsreiche Bewegungsräume für Kinder. Dazu gehören Spielplätze, Wiesen, ein Waldstück oder aber einfach das Außengelände des Kindergartens, welches auf unterschiedliche Art und Weise gestaltet sein kann. Die Kinder können in der Natur unterschiedliche Sinneserfahrungen sammeln, die im häuslichen Bereich nicht möglich sind. Psychomotorik in der Natur bringt den Kindern das Leben und die Vielfalt der Geräusche und Pflanzen nahe. Eine schöne Erfahrung können Kinder im Wald machen, wenn sie entdecken, wie der Wald duftet und welche Geräusche es dort gibt. Aber auch das Fühlen spielt bei einer Exkursion in den Wald eine große Rolle. Jeder Baumstamm fühlt sich anders an. Es ist ein Erlebnis zu spüren, wie weich sich Moos anfühlt. Kinder begreifen sehr schnell, dass die Natur sehr viele unterschiedliche Gesichter hat.

Das Außengelände des Kindergartens

Bei der Gestaltung des Außengeländes im Kindergarten können viele Elemente der Psychomotorik in der Natur einfließen. Unterschiedliche Klettergerüste, Rutschen, eine Sandkiste und eine Schaukel sorgen dafür, dass die Kinder genügend Bewegungsraum haben, um ihren Bewegungsdrang auszuleben. Wasserspiele, wie beispielsweise ein angelegter (flacher und ggf. eingezäunter) Flusslauf, lehren den Kindern die Verhältnisse eines anderen Lebensraumes. Natur kann aber auch in der Gruppe erlebt werden, indem die Kinder bei der Gestaltung eines Blumenbeetes oder Gemüsebeetes mit einbezogen werden. Beim Einsetzen der Pflanzen wird sowohl die Motorik wie auch die Psyche gefordert.

Natur unter psychomotorischen Gesichtspunkten betrachtet

Psychomotorik in der Natur vermittelt den Kindern ein ganz neues Wissen und besondere Empfindungen. Sie riechen, schmecken, fühlen, sehen und hören das Leben, welches sich beispielsweise in einem Wald abspielt. Sie werden sensibilisiert und lernen dadurch, auch auf ihren Körper und Geist zu hören.

Psychomotorik im (Schul)Unterricht

Psychomotorik im Unterricht kann sowohl in normalen Unterrichtseinheiten, sowie im Sportunterricht eingesetzt werden. Während einer Sportstunde können viele Aspekte der Psychomotorik mit einfließen. Denn eine Turnhalle bietet den idealen Bewegungsraum, um verschiedene Übungen durchführen zu können. Zusätzlich werden Unterrichtseinheiten angeboten, die als Sportförderunterricht oder Schulsonderturnen bezeichnet werden. Der Sportförderunterricht mit Psychomotorik zielt darauf ab, gerade diejenigen zu fördern, die unter einer Bewegungsbeeinträchtigung leiden. Die Einheiten bauen darauf auf, dass ein Wechselverhältnis zwischen der geistig sozialen und physischen Entwicklung hergestellt wird. Eine wichtige Grundlage für die Durchführung von Psychomotorik im Unterricht ist die Entwicklung der Kinder, die aus einer ganzheitlichen Sicht zu betrachten ist. Der Aufbau sollte daher entsprechend den Bedürfnissen der Kinder stattfinden. Das gilt nicht nur im Sport, sondern auch im allgemeinen Unterricht, wenn psychomotorische Einheiten mit einbezogen werden.

Sportförderunterricht aufbauend auf der Psychomotorik

Der Sportförderunterricht eignet sich hervorragend für Kinder, die ein geringes Selbstwertgefühl haben. Sie sind meist verhaltensauffällig und beziehen eine Außenseiterposition. Um diese Schwächen auszugleichen, kommt Psychomotorik im Unterricht zum Einsatz. Im Sportförderunterricht wird ein Bewegungsangebot geboten, wo die Kinder Körper- und Sinneserfahrungen sowie soziale Lernerfahrungen sammeln können. Bewegungsspiele werden in der Gruppe durchgeführt. Dabei wird großen Wert auf das Miteinander gelegt. Der Sportförderunterricht ist ein Wechselspiel aus Bewegung und Entspannung. Die Kinder lernen, ihren Körper und sich selbst anzunehmen und mit ihm umzugehen. Wichtig ist für die Kinder auch die Erkenntnis, dass sie in die Gruppe integriert werden. Es entsteht ein Zusammengehörigkeitsgefühl.